IBM hat im vergangenen Jahr mit 8.088 erteilten U.S.-Patenten einen neuen Rekord aufgestellt. Ihre Themengebiete erstrecken sich von künstlicher Intelligenz über kognitive Gesundheitslösungen bis hin zu Netzwerksicherheit.
Mit insgesamt 8.088 in den USA erteilten Patenten hat IBM 2016 erneut einen Rekord aufgestellt und als erstes Unternehmen überhaupt mehr als 8.000 Patente in einem Jahr erhalten. Rund 600 davon stammen aus dem deutschsprachigen Raum, vor allem aus den beiden Forschungs- und Entwicklungszentren in Böblingen und Zürich. Damit hat IBM bereits zum 24. Mal in Folge die Spitzenposition im amerikanischen Patentsektor erlangt und im Durchschnitt mehr als 22 erfolgreiche Patente pro Tag eingereicht. »Seit 24 Jahren eine führende Rolle bei Innovationen zu haben, passiert nicht zufällig. IBMs Einsatz für Innovation sowie Forschung und Entwicklung ist und bleibt unerreicht,« freute sich IBM-CEO Ginni Rometty über diesen Erfolg. »Wir sind sehr stolz auf die einzigartigen Beiträge unserer Erfinder, die sie für Wissenschaft und Technologie geleistet haben.« Die zweitmeisten Patente bekam in den USA im vergangenen Jahr Samsung Electronics zugesprochen (5.518), gefolgt von Canon (3.665), Qualcomm (2.897) und Google (2.835).
Über ein Viertel der neuen Patente von IBM beschäftigt sich mit den Themenfeldern Künstliche Intelligenz (KI), kognitiven Systemen und Cloud-Technologien. Eines der Patente aus dem Bereich KI ermöglicht etwa eine stark individualisierte Routenplanung. Die IBM-Erfinder haben ein Navigationssystem entwickelt, das die individuellen Präferenzen des Fahrers berücksichtigt und zudem seine Stimmung auswerten kann. Dadurch bekommt der Fahrer bei zu viel Stress alternativ entspannende Strecken angeboten. Auf dem Gebiet der kognitiven Gesundheitslösungen hat IBM beispielsweise ein Patent für eine Drohne erhalten, welche die Kontamination von medizinischen Umgebungen, Produktionsstätten oder landwirtschaftlichen Flächen untersucht und analysiert. Durch fortlaufende Untersuchungen und gesammelte Proben bestimmt die kognitive Drohne den Grad der Kontamination. Zudem visualisiert sie eine Art Karte der betroffenen Stellen und markiert automatisch Verunreinigungen. Ein weiteres Patent aus der Netzwerksicherheit ist zum Beispiel ein neues IBM System, das selbstständig die Vertrauenswürdigkeit von E-Mails im Eingangsordner bewertet. So können Phishing und die Verbreitung von Viren eingedämmt werden.