21 Quartale in Folge

IBM weiter mit Umsatzrückgängen

19. Juli 2017, 9:02 Uhr | Peter Tischer

Um das schleppende Hardware-Geschäft auszugleichen forciert IBM den Umbau zum IT-Dienstleister für Cloud und KI. Doch die Transformation ist zäh, wie aktuelle Zahlen belegen.

IBM kämpft weiter gegen schleppenden Geschäften. Wie der Konzern bekanntgab, sank der Umsatz im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres um fünf Prozent auf auf 19,3 Milliarden Dollar, der Gewinn nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar ab. Bereits seit 21 Quartalen sorgt das schwächelnde Computer-Kerngeschäft bei IBM für zurückgehende Umsätze. Auch aus diesem Grund versucht Big Blue bereits seit einiger Zeit, sich als Dienstleister in den Bereichen Cloud Computing und Künstliche Intelligenz neu zu positionieren: Zwar kann der IT-Konzern in diesem Bereich weiter Zuwächse verzeichnen, doch auch hier schwächten sich die zuletzt fulminanten zweistelligen Umsatzzuwächse auf ein Plus von fünf Prozent ab.

Bei Vorstandschefin Ginni Rometty dürfte aber vor allem das Wachstum bei Cloud-Diensten für gute Stimmung gesorgt haben, hier legte IBM beim Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar zu. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen seine Ziele: Der Konzern stellt seinen Aktionären einen bereinigten operativen Gewinn von mindestens 13,8 Dollar pro Aktie in Aussicht.

An der Börse wurden die IBM-Zahlen trotz des Gewinns, der über den Erwartungen lag, nicht gut aufgenommen. Die Anleger hatten sich erhofft, dass der Umbau schneller vonstatten geht. Die Aktie gab nachbörslich um zwei Prozent nach.


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