Business-Intelligence-Suite statt Excel-Chaos

Jedox will das Partnergeschäft ausbauen

23. November 2012, 14:18 Uhr | Werner Fritsch
»Wir sind in diesem Jahr über 60 Prozent gewachsen.« Bernd Eisenblätter, COO und Vorstandsmitglied von Jedox (Foto: Jedox)

Beim Freiburger Business-Intelligence-Hersteller Jedox wachsen die Umsätze und der Partneranteil soll von 30 auf 50 Prozent steigen. Der Schwerpunkt liegt bei mittelständischen Unternehmen.

»Wir sind in diesem Jahr über 60 Prozent gewachsen«, freut sich Bernd Eisenblätter COO und Vorstandsmitglied der Freiburger Softwareschmiede Jedox, im Gespräch mit Computer Reseller News. 60 Prozent der Einnahmen kommen aus dem Lizenzverkauf, 40 Prozent aus dem begleitenden Consulting. Die Badener liefern Programme für Business Intelligence (BI) und Business Performance Management (BPM). Der Umsatz wird zur einen Hälfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz erzielt, die andere kommt aus nicht-deutschsprachigen Ländern: darunter nord- und osteuropäische Staaten, Frankreich und die Benelux-Länder, Kanada und die USA, Australien, Spanien und Lateinamerika. Eisenblätter verweist auf 100.000 Installationen in 113 Ländern.

Partner verschiedener Art

Die rund 90 Mitarbeiter des Unternehmens reichen für dieses Volumen nicht aus: Partner steuern gegenwärtig etwa 30 Prozent zum Umsatz bei, und deren Anteil soll auf 50 Prozent stiegen. Jedox ist es Eisenblätter zufolge gelungen, große Systemintegratoren wie Deloitte, KPMG und PWC als Partner zu gewinnen: »Über die erreichen wir DAX-Konzerne«. Daneben gibt eine Reihe weiterer Reseller und Berater sowie OEM-Partner. Als Beispiele nennt Eisenblätter den hiesigen ERP-Hersteller Abas, der Jedox-Software einbettet, sowie die AKDB, die bayerische Kommunen mit IT-Lösungen versorgt. Die Partner sind meist auf eine bestimmte Region oder eine bestimmte Branche wie Maschinen- und Automobilbau oder das Gesundheitswesen ausgerichtet. Laut Eisenblätter spiegeln sich in aktuellen Projekten Trends wie Self-Service-BI und Big Data wieder.

Das CRM-System von Jedox ist für die Partner geöffnet, sodass sie ihre Leads dort anmelden können. Die Zusammenarbeit mit den Partnern ist unterschiedlich intensiv, Eisenblätter unterscheidet drei Stufen, die sich durch den Lizenzumsatz definieren, den der Partner pro Jahr mit Jedox-Software erzielt: bis 50.000 Euro, bis 150.000 Euro, über 300.000 Euro. Zur Unterstützung gehören Marketing-Maßnahmen wie die Teilnahme an Messen und Roadshows sowie Rabatte zwischen 30 und 50 Prozent. Weltweit hat Jedox derzeit 83 gemanagte Partner, im DACH-Raum sind es 38. Die Zertifizierung erfolgt im Rahmen einer viertägigen Schulung, die Jedox selbst durchführt.


  1. Jedox will das Partnergeschäft ausbauen
  2. Ablösung von Excel-Systemen

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