M-Files will eine Alternative zu traditionellen ECM-Systemen sein, die auf Metadaten und eine offene Anbindung setzt. Im DACH-Raum sind die Finnen seit zwei Jahren aktiv und konnten sowohl bei der Partnerzahl als auch bei den Umsätzen zulegen.
Vor zwei Jahren betrat mit M-Files ein neuer Spieler den Markt für ECM-Lösungen in der DACH-Region (CRN berichtete) und positionierte sich als Alternative zu traditionellen Systemen. »Viele etablierte ECM-Anbieter setzen bei ihren Lösungen auf Ordnerstrukturen, wie wir sie aus normalen Dateiverwaltungen kennen. Wir konzentrieren uns dagegen auf das Was statt auf das Wo bei der Speicherung von Dokumenten«, fasst Dirk Treue zusammen, der beim finnischen Anbieter das Channel-Marketing für die DACH-Region verantwortet. Die Finnen setzen auf Metadaten, mit denen sich Daten inhaltsbezogen durchsuchen und zuordnen lassen, ohne dabei den genauen Ablageort zu kennen. Das Ziel: Die ECM-Lösung soll für den Endkunden so einfach zu bedienen sein wie Spotify, das dem Nutzer passende Titel und Informationen auf einen Blick bietet, ohne sich durch umständliche Ordnerstrukturen quälen zu müssen.
Da so gut wie jedes Unternehmen bereits ECM-Lösungen einsetzt, versucht der Anbieter die Ablösung bestehender Systeme so leicht und flexibel wie möglich zu machen. In die neue Programmversion »M-Files 2018« wurde deshalb das neue Modul »Intelligent Metadata Layer« (IML) aufgenommen. Damit
sollen beliebige Anwendungen und Datenquellen einfach an die Software-Lösung angeschlossen werden können. Eine Migration der Daten nach M-Files entfällt.
Für potenzielle Partner und deren Kunden, die bislang andere DMS- oder ECM-Lösungen genutzt haben, will der Hersteller so eine interessante Upgrade-Option bieten. Zudem können Partner selbst Konnektoren zu bestehenden Altsystemen entwickeln und individuell die Anbindung von M-Files in die Wege leiten.