Computacenter hat im ersten Halbjahr des laufenden Jahres zwar den Umsatz ausgebaut, allerdings weniger Gewinn erwirtschaftet als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Der Umsatz im Servicegeschäft legte deutlich schneller zu als der Produktverkauf.
Der IT-Dienstleister Computacenter hat im ersten Halbjahr 2012 den Gruppen-Umsatz um 4,2 Prozent auf aktuell 1,42 Milliarden Britische Pfund gesteigert. Bei konstanten Wechselkursen konnte über alle Länder hinweg ein Umsatzwachstum von fünf Prozent erzielt werden, während der Service organisch sogar zweistellig wuchs. Gleichzeitig reduzierte sich der Gewinn vor Steuern insgesamt auf 24,0 Millionen Britische Pfund. Im Vergleichszeitraum 2011 lag er bei 26,6 Millionen.
In Deutschland ist der Umsatz von Computacenter dabei schneller gewachsen als der Gruppen-Umsatz. Im deutschen Markt setzte der Dienstleistungsriese mit 718,7 Millionen Euro um 7,5 Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Den größten Umsatzanteil nimmt das Produktgeschäft mit einem Volumen von 478,6 Millionen Euro. Den Umsatz im Produktgeschäft hat Computacenter um 3,7 Prozent ausgebaut.
Noch positiver entwickelte sich das Servicegeschäft: Dieses wuchs in den ersten sechs Monaten 2012 im Verhältnis zum ersten Halbjahr 2011 um 16 Prozent auf 240,1 Millionen Euro. Dieses Wachstum basiert zu einem großen Teil auf zahlreichen Dienstleistungsverträgen, die Computacenter Ende des vergangenen Jahres in Deutschland gewinnen konnte. Hinzu kam eine anhaltend positive Entwicklung im Beratungsgeschäft. Um diese Anforderungen gerecht zu werden, investierte der Dienstleister in Mitarbeiter und die Erbringungsstrukturen. Diese Aktivitäten wirkten sich auf die Profitabilität in Deutschland aus, so dass der operative Gewinn auf 6,6 Millionen Euro sank, während er 2011 noch bei 9,7 Millionen Euro lag.
»2011 haben wir langfristige Serviceverträge mit einem bis dahin nicht gekannten Volumen gewonnen. Das war sehr erfreulich, stellte uns aber bei dem aktuellen Fachkräftemangel vor Herausforderungen«, beschreibt Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO von Computacenter die Situation. »Die Investitionen in Kolleginnen und Kollegen sowie in die Erbringungsstrukturen wirken sich aktuell auf unseren Gewinn aus, werden sich aber auf Dauer auszahlen.«