Entwicklerkonferenzen großer Tech-Konzerne

Microsoft auf Distanz zum Datenhunger der Internet-Konzerne

11. Mai 2018, 13:23 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zwei große Plattformen im Fokus

Microsoft wettet dabei technologisch nur noch auf zwei große Plattformen. Zum einen die Cloud, in der heute Amazon mit seinem AWS herrscht, in der aber Microsofts Azure mit Wachstumsraten von über 90 Prozent im Quartal bereits den zweiten Platz vor Google hält und aufholt. Zum anderen auf Microsoft 365: Das ist ein Paket aus Windows 10, der Bürosoftware Office 365 und den wichtigsten Diensten zur Cyber-Sicherheit und zur Mobilität, also der Einbindung von Mobilgeräten. Quasi schlüsselfertig für kleine und große Unternehmen vorinstalliert. Beide Plattformen dienen als Basis, um die »intelligente Cloud« zu bedienen.

Beispiele sind heute schon Drohnen, die über komplexe Rohrleitungssysteme in Industrieanlagen fliegen, mögliche Schadstellen identifizieren und Reparaturanweisungen für die Teams am Boden ausfertigen und per E-Mail senden. Der weltgrößte Drohnenhersteller DJI aus China hat eine Kooperation mit Microsoft geschlossen und wird Technologie der Cloud-Plattform Azure in die Hardware integrieren und Entwickler-Software für Windows 10 bereitstellen.

Ein intelligenter Konferenzraum erkennt alle Teilnehmer einer Konferenz an ihrer Stimme oder ihrem Bild, führt selbsttätig Protokoll und bucht Folgetermine, weil er die Kalender aller Teilnehmer kennt. »Adaptive Cards« werden es möglich machen, Rechnungen direkt aus dem E-Mail-Eingang von Outlook heraus zu bezahlen, ohne das Programm verlassen oder andere Zahlungsprogramme aufrufen zu müssen.


  1. Microsoft auf Distanz zum Datenhunger der Internet-Konzerne
  2. Zwei große Plattformen im Fokus
  3. Kooperation mit Zahlungsdienstleistern

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