Windows HPC Server 2008 R2

Microsoft: HPC Server 2008 R2 ab sofort verfügbar

21. September 2010, 16:02 Uhr | Markus Reuter

Die nächste Generation von Microsofts Server für das High-Performance-Computing (HPC) ist jetzt verfügbar. Das Betriebssystem basiert auf der Technologie von Windows Server 2008 R2 und ist unter anderem in der Lage, unter Windows 7 laufende Workstations als Rechenknoten im Cluster zu integrieren.

Der neue Windows HPC Server 2008 R2 ermöglicht High Performance Computing über alle Branchengrenzen hinweg - von der Finanzmarktsimulation über die Erforschung von Krankheitsbildern bis hin zum Bau künftiger Fahrzeugmodelle. Umfangreiche Deployment-, Verwaltungs- und Überwachungswerkzeuge sollen sich problemlos in die bestehende Systemumgebung integrieren, einsetzen und steuern lassen.

Der neue HPC Server führt so schnell und kostengünstig zu Ergebnissen, was Open-Source-Benchmarks belegen, so Microsoft: Die Leistung des Windows Systems sei denen von Linux-basierten HPC-Systemen mehr als ebenbürtig. Laut aktuellen Berechnungen der Crimson Consulting Group sei der Microsoft HPC Server in der Gesamt-TCO dabei aber um bis zu 51 Prozent kostengünstiger.

Zu den neuen Funktionen des Windows HPC Server 2008 R2 gehören „Cluster of Workstation“ (CoW), Excel Services und Diskless Boot. Mit CoW lassen sich Windows 7 Workstations als Computer-Knoten in einem HPC Cluster ergänzen und zentral überwachen. Zwei neue Services erweitern zudem die Möglichkeiten, Excel-basierte Berechnungen über ein HPC Cluster zu verteilen: XL Runner ermöglicht die Verwendung von Excel-Arbeitsblättern auf Computer-Knoten, mit UDF Offload kann der Nutzer definierte Funktionen parallel im Cluster laufen lassen. Die Verarbeitungszeit für komplexe Tabellenkalkulationen verringert sich damit um mehrere Größenordnungen. So dauert die Kalkulation einer Tabelle mit 1.700 Datensätzen keine 14 Stunden mehr, sondern nur noch knapp drei Minuten.

Mit der Technical Computing Initiative möchte Microsoft in enger Zusammenarbeit mit Partnern, Wissenschaftlern, Ingenieuren und Analysten die Rechenkapazitäten und Tools zur Verfügung stellen, die benötigt werden, um schneller genauere Vorhersagen zu treffen. Neben Wegen zur einfachen parallelen Entwicklung und neuen Entwickler-Tools stehen dabei vor allem technische Rechenprozesse in der Cloud im Fokus.


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