Über einfrierende Systeme und schwarze Bildschirme klagen Nutzer von Windows-PCs, die Microsofts Sicherheits-Patches vom November aufgespielt haben. Angeblich sind vor allem Systeme von Dell von den Problemen betroffen.
Mr. Freeze, eine wohlbekannte Figur aus den Batman-Comics und -Filmen, treibt derzeit sein Unwesen auf Windows-Rechnern. Die gilt für Systemen, deren User Sicherheits-Patches aufgespielt haben, die Microsoft am 10. November herausgebracht hat. In mehreren Fällen, so Nutzer in Internet-Foren, froren die Rechner danach ein.
Ein weiteres Phänomen: Systeme zeigten einen äußerst minimalistischen Windows-Desktop, mit einem schwarzen Bildschirm, ohne Task-Leiste, nur mit einem »Arbeitsplatz«-Fenster.
Betroffen sind nach einem Blog-Beitrag der britischen IT-Sicherheitsfirma Prevx alle gängigen Client- und Server-Versionen von Windows, inklusive Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 sowie Windows Server 2008.
Prevx bietet auf seiner Web-Seite einen Fix für das Problem an. Hier der Link zum Blog-Beitrag und dem Download. Zwar könne der Black-Screen auch andere Ursachen haben, so ein Support-Mitarbeiter von Prevx, doch sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Aussetzer auf die Patches von Microsoft zurückzuführen sei.
Die Ursache der Probleme: Die Sicherheits-Updates verändern einige Registry-Einträge. Das wiederum beeinträchtige die Funktion von Programmen, die auf den PCs installiert seien, unter anderem von Sicherheitssoftware.
Im Support-Forum Microsoft Answers beschwerten sich speziell Nutzer von Dell-Vostro-Rechnern, dass ihre Systeme nach dem Patchen nicht mehr korrekt arbeiten würden. Ein Support-Fachmann äußerte die Vermutung, vor allem Windows-XP-Rechner, in denen eine Grafikkarte mit einem ATI-Radeon-HD2400-Chip steckt, kämen mit dem Update nicht zurecht.