Bewerbung erfordert viel Know-how

Neue Top-Level-Domains auf dem Endspurt

10. Juni 2009, 13:27 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Top-Level-Domain-Bewerber brauchen Know-how

Ablaufplan der Bewerbungen für neue TLDs
Ablaufplan der Bewerbungen für neue TLDs

Für kleine Firmen ist das wohl kaum eine Wahl. Sie können sich zusammenschließen oder eine Second-Level-Domain vom Inhaber einer der neuen Top-Level-Domains erwerben, beispielsweise mit Lokal- oder Branchenbezug. Geplant ist etwa die TLD Berlin. »Wir wollen Second-Level-Domains für weit unter 100 Euro pro Jahr anbieten«, sagt Dirk Krischenowski, Gründer und Gesellschafter von Dot-Berlin. Die Firma bemüht sich um die Einrichtung und Vermarktung dieser TLD.

Bei der TLD-Bewerbung ist Know-how gefordert. Bewerben sich mehrere Antragsteller um eine gleichnamige TLD, erhält derjenige den Zuschlag, der nach Meinung des Vergabegremiums die beste Bewerbung vorweisen kann. Das ist nicht unbedingt der Bewerber mit dem entsprechenden Markennamen. Bewertet wird jede Bewerbung nach Punkten. Sind zwei Antragsteller etwa gleich stark, wird die Domain versteigert.

Besonderes heikel: Generische Begriffe (.pharma) genießen keinen speziellen Schutz. Sie können also durchaus von einzelnen Firmen für sich erworben werden. Die Erwerber sind nicht verpflichtet, ihre Domain mit anderen Firmen, etwa Konkurrenten, zu teilen. Stattdessen können sie nach Belieben Second-Level-Domains intern vergeben oder an externe Kunden verkaufen, für die sie dann ihrerseits als Registrar auftreten. TLD-Betreiber können Technik und Organisation selbst betreiben oder teilweise bis ganz an Dienstleister auslagern.


  1. Neue Top-Level-Domains auf dem Endspurt
  2. Top-Level-Domain-Bewerber brauchen Know-how
  3. Bewerbungen jetzt vorbereiten

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