Nach der Kritik von Tierschützern am brutalen Angel-Minigame in seinem neuen Blockbuster »FarCry 5« hat der Publisher Ubisoft entschieden, sich im nächsten Teil »Revenge of the Salmons« der erbarmungslosen Rache der Fische zu widmen.
Im neuen Ubisoft-Blockbuster »FarCry 5« geht es ganz schön rustikal zu. Im fiktionalen »Hope County« im US-Bundesstaat Montana hat ein Priester namens Joseph Seed die Sekte »Edens Gate« gegründet. Klingt der Name paradiesisch, verwandelt das Vorgehen von Seeds Häschern den eigentlich beschaulichen Landstrich eher in eine Hölle. Wer nicht kooperiert, wird verprügelt, misshandelt oder aufgeknüpft. Dem Treiben tritt der Spieler als Deputy entgegen, der die Sekte mit ihren eigenen Waffen schlägt: Raktenwerfer, Uzi, Jagdbogen oder bloße Hände sorgen dafür, dass die rabiaten Gläubigen zerplatzen, in sich zusammensacken oder sich deren Genick geräuschvoll verabschiedet.
Die Tierschutzorganisation Peta bezeichnet das Spiel als unethisch und gewaltverherrlichend. Die Tierschützer stoßen sich allerdings nicht an den vielen Möglichkeiten, Gegner um die Ecke zu bringen. Vielmehr nimmt Peta die integrierte Angelsimulation an den Haken. »Während im Vorgängerspiel Fische mit Sprengstoff getötet wurden, kann der Spieler in Far Cry 5 mit der Angel verschiedene Fischarten fangen und erhält je nach Fischart eine unterschiedliche Punktzahl«, so das Peta-Lamenti. Der Skandal ist offensichtlich. Während die Fische vorher mit TNT schnell ihr Leben ausblubbern konnten, empfinden sie nun »Angst, Stress und Schmerz«. Die CRN-Kopfnuss hat Ubisoft bereits mit den Vorwürfen konfrontiert; der Anbieter will reagieren.
Im nächsten FarCry-Titel mit dem Titel »Revenge of the Salmons« werden die Spieler in die Haut eines Ichtylogen schlüpfen, der zuvor bei den Seals in allen Arten des Tötens ausgebildet wurde. Dieser nimmt grausame Rache für alle geangelten Fische an Horden gewaltbereiter passionierter Angler. Auch hier werden Raketenwerfer, Uzi und Genickbruch mit an Bord sein und für reichlich Blutvergießen sorgen. Statt der Angelsimulation wird ein Minispiel integriert, in dem der Spieler Fische füttern muss. Wer in 30 Sekunden die meisten Brotkrumen erfolgreich an Fische verfüttert hat, wird mit dem Award »Fischflüsterer« ausgezeichnet.