Der Softwarehersteller Oracle hat Suns Unix-Derivat für den Einsatz in Cloud-Szenarien weiterentwickelt. Die neue Version beherrscht Virtualisierung mit unterschiedlichen Technologien und ist ab sofort erhältlich.
Der Unix-Abkömmling »Solaris 11« erfüllt dem Anbieter Oracle zufolge alle Anforderungen an Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit für Kunden, die Unternehmensanwendungen in privaten, hybriden oder öffentlichen Clouds betreiben wollen. Das Betriebssystem umfasse Virtualisierungsfunktionen für Betriebssystem-, aber auch für Netzwerk- und Speicher-Ressourcen. Solaris kann mit der eigenen Partitionierungstechnologie Zones oder mit dem integrierten Hypervisor virtualisieren, der auf die quelloffene Xen-Software zurückgeht.
Die Server-Virtualisierung über Oracle VM ermögliche für x86- und Sparc-Rechner flexiblen Einsatz und sichere Live-Migration. Die neue Solaris-Version unterstützt Verwaltungsaufgaben für das Betriebssystem, die Hardware, Netzwerk- und Speichersysteme sowie die Virtualisierungsebene. Als Basis für das Daten- und Speichermanagement dient Solaris ZFS. Dieses Dateisystem sorgt dem Hersteller zufolge für Datenintegrität, die Möglichkeit, Tiered Storage Pools mit Flash-Speicher einzurichten, Hochgeschwindigkeitsverschlüsselung, Skalierbarkeit sowie die Fähigkeit, unbegrenzte Datenvolumina zu handhaben.
Solaris 11 bietet bereits im Standardbetrieb aktive Sicherheit, darunter rollenbasierten Root-Zugriff und Überwachungsfunktionen, die den Betrieb nicht beeinflussen, für den Einsatz innerhalb des Rechenzentrums oder in der Cloud. Der Hersteller verspricht den Kunden höhere Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit seiner darauf laufenden Anwendungssoftware. Unix-Betriebssysteme werden vorwiegend für große und anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt.