Jochen Wießler bei CRN-TV
Partner sollen SAP-Produkte breit in den Markt tragen
Laut Jochen Wießler, der bei SAP Deutschland das Mittelstandsgeschäft und das Partner-Ökosystem verantwortet, erhöhen die Walldorfer den Personaleinsatz zur Betreuung von Partnern um zwanzig Prozent. Partner können zusammen mit dem Hersteller außerdem neue Lösungen entwickeln.
Als vor drei Jahren bei SAP zwei neue Co-CEOs angetreten sind, haben sie eine anspruchsvolle technologische Agenda aufgestellt. Inzwischen sind aus den Visionen Produkte für die Trendthemen Cloud Computing, Mobility und In-Memory geworden. Der Channel soll wesentlich dazu beitragen, diese Angebote nun breit in den Markt zu tragen.
Bis 2015 soll der indirekte Vertrieb 40 Prozent zum Umsatz des Konzerns beisteuern, gegenwärtig sind es etwa 30 Prozent. Der Mittelstand soll nahezu vollständig vom Channel bedient werden. Hierzulande will Jochen Wießler, der bei SAP Deutschland als Mitglied der Geschäftsleitung den Mittelstand und das Partner-Ökosystem verantwortet, den Channel-Anteil am Mittelstandsgeschäft in den nächsten zwölf Monaten auf 80 Prozent erhöhen. Weltweit werden in diesem Jahr 5.000 Kunden an Partner übergeben, sodass sich der Hersteller künftig auf die größten Kunden konzentrieren kann. In Deutschland geht es um rund 1.000 Anwenderfirmen, die wechseln werden. Partner sollen laut Wießler lösungsorientiert beraten und ihr Branchen-Knowhow einbringen.
Auf der CeBIT bekannt gegeben hat SAP außerdem, dass nach der Business Suite nun auch das Mittelstandspaket Business One für die In-Memory-Plattform Hana verfügbar ist. Wiessler zufolge können kleinere Unternehmen ebenfalls von dieser Technologie profitieren, besonders wenn sie Datenanalysen für ihre geschäftlichen Zwecke rasch benötigen. Partner sind aufgerufen, zusammen mit SAP für Kunden innovative Lösungen auf Hana-Basis zu entwickeln, die sich paketieren oder für Einsätze bei anderen Unternehmen adaptieren lassen. In Deutschland erhöht SAP den Personaleinsatz zur Unterstützung des Channels um 20 Prozent.
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