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»Leitfaden zum Datenzugriff«

Pikante Details aus dem Abhör-Alltag

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung liefert mit der Veröffentlichung des »Leitfaden zum Datenzugriff« der Staatsanwaltschaft München einen interessanten Einblick in den digitalen Abhöralltag von Computern und Smartphones.

Autor:Lars Bube • 2.12.2011 • ca. 0:35 Min

Der Leitfaden gibt einen Überblick der wichtigsten digitalen Abhör-Methoden. (Bild: Fotolia)

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie typische digitale Lauschangriffe heutzutage aussehen, der wird jetzt in einem brisanten Dokument fündig, das der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung über seinen LawBlog veröffentlicht hat: Der 40 Seiten umfassende »Leitfaden zum Datenzugriff« von der Staatsanwaltschaft München ist eigentlich mit der Einschränkung »VS – nur für den Dienstgebrauch« versehen, und bietet ein detailliertes Bild des deutschen Abhör-Alltags.

So listet er beispielsweise die üblichen Standardmaßnahmen für digitale Durchsuchungen auf, und welche Voraussetzungen für eine solche virtuelle Durchsuchung erfüllt sein müssen. Darüber hinaus erklärt das Dokument auch eingehend, was den Behörden theoretisch technisch alles möglich ist und was davon auch eingesetzt werden darf. Ebenfalls enthalten ist eine detaillierte Liste der aktuell angewendeten Methoden zur Vorratsdatenspeicherung der einzelnen Provider in Deutschland.

Der komplette Leitfaden kann auf dieser Webseite heruntergeladen werden.