Sound-Tüftler Ujam

SAP-Gründer investiert in Start-up

20. Juli 2011, 14:25 Uhr | Folker Lück
Plattner-Kapital im Rücken: Ujam-Gründer Peter Gorges (l.) und Axel Hensen

Eine Sound-Software, die selbst talentfreies Geflöte in ein hitverdächtiges Musikstück verwandeln kann, hat das deutsch-amerikanische Unternehmen Ujam entwickelt. Jetzt steckt SAP-Gründer Hasso Plattner Geld in die Firma.

Die Idee fasziniert: Eine Software, die dem Nutzer die Möglichkeit bietet, über die Browser-Oberfläche aus gesungenen, gepfiffenen oder gesummten Melodien Musikstücke zu machen, die klingen, als wären sie mit einem Klavier, einer Gitarre oder einem Orchester erstellt worden. Das Beste: Selbst völlig unmusikalische Menschen können mit Ujam ganz respektabel Musik machen und womöglich den nächsten Pop-Hit komponieren. Ein solches Produkt hat die Firma Ujam aus dem kalifornischen Silicon Valley und deutschem Sitz in Bremen entwickelt.

Die Firmengründer Peter Gorges und Ujam-Chef Axel Hensen kennen sich von früheren beruflichen Stationen gut aus in der Soundprogrammierung. Auch die richtigen Leute haben die Unternehmer um sich versammelt. Der berühmte Filmmusik-Komponist Hans Zimmer und der erfolgreiche Musiker und Produzent Pharrell Williams beraten Ujam als Branchenexperten.

Nun ist also auch die Risikokapitalgesellschaft Hasso Plattner Ventures eingestiegen und hat sich an Ujam beteiligt. Das Geld kann die junge Firma, die derzeit 17 Mitarbeiter beschäftigt, gut gebrauchen. Das Produkt soll in den Markt eingeführt und zusätzliches Personal für Marketing eingestellt werden. Leisten kann sich Plattner die Investition vermutlich problemlos: Der SAP-Gründer gehört mit einem geschätzten Privatvermögen von rund fünf Milliarden Euro zu den zehn reichsten Deutschen.


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