SCO hält an Unix-Bereich fest
Die zahlungsunfähige SCO Group hat Pläne ad acta gelegt, die Bereiche Unix-Software und Mobiltechnik an eine Investmentfirma zu verkaufen.

Ursprünglich wollte die SCO Group beide Felder für rund 36 Millionen Dollar an York Capital Management abtreten. Am Dienstag zog SCO ohne Begründung die Offerte wieder zurück.
SCO steht derzeit unter Gläubigerschutz nach Chapter 11. IBM und Novell haben im Vorfeld beim zuständigen Konkursrichter Einspruch gegen den Transfer der Unternehmensbereiche eingelegt.
IBM, einer der Gläubiger von SCO, begründete dies damit, dass Chapter 11 nicht die Liquidation eines Unternehmens zum Ziel habe. Vielmehr solle eine Firma dadurch in die Lage versetzt werden, ihre Geschäftstätigkeit neu zu ordnen.
Der Verkauf des Kerngeschäfts durch SCO würde das jedoch verhindern. Auch Novell kritisierte die geplante Transkation als »in jeder Hinsicht falsch«.
Auch Novell erhält noch Geld von SCO. Ein Gericht in Utah verurteilte das Unternehmen im August dazu, an Novell 25 Millionen Dollar zu zahlen, die aus dem Verkauf von Unix-Lizenzen stammen. Das Gericht hatte zuvor entschieden, dass Novell der Besitzer der Nutzungsrechte an Unix sei.