Zwar sind mehr als 99 Prozent der Dinge in der physischen Welt bislang noch nicht mit dem Internet verbunden, nach Einschätzung von Cisco wird sich das jedoch rasch ändern. Bis 2015 werden bereits 25 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein, bis 2020 sollen es 50 Milliarden sein, gab der Netzwerker bei der CiscoLive in London vor rund 6.500 Teilnehmern als Zukunftsperspektive vor. »Unsere Vision ist es, das Netzwerk für all das zur Verfügung zu stellen«, stellte Padmasree Warrior, Chief Technology and Strategy Officer bei Cisco, bei ihrer Keynote auf der CiscoLive klar. »Das Netzwerk ist der Punkt, an dem all das zusammenläuft.«
Um in dem entstehenden Markt ganz vorne mitzuspielen, arbeitet Cisco mit Nachdruck an einem intelligenten applikationszentrischen Netzwerk, das fit für die Zukunft ist. Denn bislang ist das Netzwerk den steigenden Anforderungen noch kaum gewachsen. Einer Umfrage zufolge, die Cisco in 18 Ländern durchgeführt hat, sehen 46 Prozent der Nutzer das Netzwerk als Flaschenhals, wenn es um die Performance geht. 65 Prozent der Befragten empfinden es als komplex, sich von unterwegs Zugang zum Netz zu verschaffen.
»Das Netzwerk muss sich verändern. Es muss einfacher, intelligenter und flexibler werden«, forderte Rob Soderbery, Senior Vice President und General Manager von Ciscos Enterprise Networking Group in seiner Keynote. Mit seiner neuen Unified Access-Strategie setzt Cisco deswegen künftig auf eine Netzwerkarchitektur, die LAN und WLAN zusammenbringt. Denn mit der zunehmenden Vernetzung wächst zwar die Bedeutung von kabellosen Netzwerken. Bislang allerdings sind Kabelnetze und WLANs meist getrennt voneinander – mit entsprechendem Management-Aufwand für die CIOs.