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Spam: Bedrohung für E-Mail-Marketing

Die Internet-User haben genug von der Spam-Flut - doch für Online-Werbetreibende hat dies eine negative Kehrseite: Auch seriöse Werbeformen wie etwa Info-Newsletter werden häufig als Spam wahrgenommen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.6.2009 • ca. 0:55 Min

Wer bei der Newsletter-Frequenz übertreibt, wird schnell als Spammer abgetan

Jeder Fünfte (21 Prozent) empfindet Spam mittlerweile als größten Störfaktor bei der Nutzung des Internets, so das Ergebnissen der aktuellen Web-Benutzer-Analyse W3B-Studie, für die das Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß über 120.000 deutschsprachige WWW-Anwender befragt hat. Der SpamÜberdruss hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen darauf, wie Nutzer mit Werbe-E-Mails umgehen - mit unerwünschten, aber auch mit erwünschten bzw. selbst bestellten. Denn nur wenn die Anzahl der versendeten Werbe-Mails vernünftig dosiert wird, sind diese langfristig willkommen. Die Ergebnisse der W3B-Studie zeigen ganz klar, dass eine steigende Anzahl ausgesendeter Mails ein und desselben Absenders zu erhöhten Abmeldungen beim betreffenden Newsletter-Absender führt: Immerhin 58 Prozent der Newsletter-Abonnenten geben an, dass sie sich abmelden, sobald die Aussende-Frequenz aus ihrer Sicht unverhältnismäßig gesteigert wird.

Grundsätzlich ist das Potential von E-Mail-Marketing dennoch sehr groß: Insgesamt 42 Prozent aller deutschsprachigen Internet-Nutzer lesen mindestens einmal wöchentlich einen Newsletter, weitere 16 Prozent zumindest einmal pro Monat. Unter den Abonnenten von Werbe-Newslettern geben 41 Prozent an, dass sie durch Werbe-Mails schon oft auf interessante Themen aufmerksam geworden sind. Das Verhalten der Internet-Nutzer beim Umgang mit Werbe-E-Mails und -Newslettern macht nach Ansicht der Studienautoren jedoch deutlich, dass nur mit bestellten Werbe-Newslettern, mit deren Inhalt, Umfang und Aussendefrequenz die Abonnenten einverstanden sind, der erhoffte Werbeerfolg erzielt werden kann.