UFC Personal Trainer

Spieletest: UFC Personal Trainer

19. August 2011, 14:13 Uhr |

Auch vor dem Wohnzimmer macht der Fitnesswahn nicht halt. Der Hersteller THQ legt nun allerdings härtere Bandagen an: Für die Kinect-Steuerung der Xbox 360, das PS3-Pendant Move und die Wii entwickelte er gemeinsam mit der "Ultimate Fighting Championship" (UFC) den "UFC Personal Trainer". Wir zeigen, was das Spiel kann.

Direkt zu Beginn stellt der topfitte, virtuelle Trainer klar: Dieser Körper kommt nicht von ungefähr! Viel Schweiß, Disziplin und hartes Training haben ihn geformt. Das kann der Durchschnittsmensch auch - mithilfe eines animierten Ultimate Fighters als persönlichem Drill Instructor. Zunächst muss aber das individuelle Fitnesslevel mittels einiger einfacher Basisübungen bestimmt werden. Dann kann das Training starten.

Die klassische Variante besteht aus altbekannten Übungen wie Sit-ups, Hampelmann, Liegestützen oder Kniebeugen. Auf dem Bildschirm zeigt der Personal Trainer grob, wie's geht. Vor dem Fernseher versucht der Spieler, die vorgegebenen Wiederholungen so gut wie möglich zu absolvieren. Ist das Wohnzimmer knapp bemessen, entstehen dabei schnell Platzprobleme. An der Steuerung gibt es indes nichts auszusetzen: Sie erfasst die Bewegungsabläufe präzise und ohne Zeitverzögerung, am Ende der Einheit werden Kalorienverbrauch und erbrachte Leistung angezeigt.

Um sich auszutoben, bietet das Spiel einige besondere Aktivitäten. "Reifenheben", ein virtueller Punchingball oder Kampfsporttraining mit Pratzen ist zwar spaßig, artet aber schnell in unkontrolliertes Gezappel aus. Die Kinect-Kamera registriert auch bei diesen Spielvarianten die teils sehr schnellen Bewegungen tadellos, die Umsetzung im Spiel erfolgt direkt und genau.

Optisch macht "UFC Personal Trainer" nicht allzu viel her: Als Spieler treibt man sich in einem recht minimalistisch gehaltenen Gym herum. Die Trainer-Figuren sind detailgetreu ihren Originalvorbildern - darunter die Ultimate Fighter Dan Hardy und Frank Mir - nachempfunden.

Keine Frage, "UFC Personal Trainer" ist schweißtreibend und kräftezehrend, aber das "ultimative Fitness System", wie der Untertitel propagiert, ist es nicht: Ein großes Manko ist, dass die korrekte Ausführung der Übungen nicht genau erklärt wird und keine Korrektur der Körperhaltung erfolgt. Fehlbelastungen und Zerrungen können bei den fordernden Sportprogrammen gerade für Untrainierte die Folge sein.


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