Systemhäuser bauen Apps
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Rund 40 Mitarbeiter beschäftigt das junge Softwareunternehmen Apinauten. Die App-Schmiede aus Leipzig dürfte eine Perle im Portfolio des Technologiegründerfonds Sachsen sein. »Wir wachsen jährlich zwischen 300 und 400 Prozent«, sagt Michael Reiserer im Gespräch mit CRN. Reiserer sitzt im Beirat der Apinauten, hat in das Start-up selbst investiert und fungiert dank seiner Channel-Erfahrung als Wegbereiter für Vertriebspartnerschaften – wenn er nicht gerade aus dem US-Büro in Silicon Valley Türen für Apinauten öffnet.
Oder er nimmt zusammen mit CEO Marcel Etzel Preise entgegen wie kürzlich während der Also-Hausmesse CVT. Der Broadliner kürte in Bochum die Apinauten GmbH zum Sieger seines Start-up-Wettbewerbs. Simone Blome, Geschäftsführerin Solutions bei Also, und Michael Gericks, der die Sparte Digital Services bei den Soestern leitet, loten schon das Potenzial der Apinauten aus, die ein Musterhersteller für jeden Distributor sind, der seine eigene Transformation zum Marketplace-Anbieter im B2B-Handel vor Augen hat.
Dass in der Also-Jury auch ein Vertreter von Droege Ventures und damit ein Marktbeobach- ter des Also-Gesellschafters Droege Group vertreten war, dürfte nicht nur die technologische Phantasie der Leipziger zusätzlich anregt haben.Vertrieblich haben die Apinauten jedenfalls den Channel fest im Auge. Sie haben bereits ein Partnerprogramm und prominente Systemhäuser wie Bechtle, Computacenter, Comparex und ACP an Bord. ADN ist als VAD bereits gezeichnet. Auch Hersteller wie Software AG und Easy Software gehören dem Partnernetzwerk an.
Nicht nur Reiserer ist hier unermüdlich am Werk. Den laut ihm aktuell »besten Vertiebspartner« hat der oberste Apionaut, Marcel Etzel, an Land gezogen. Sein ehemaliger Arbeitgeber T-Systems Multimedia Solutions baut Business-Apps mit Apiomat – und das anscheinend mit Erfolg.