Die Finanzwelt fiebert dem Börsengang des Fahrdienstvermittlers Uber entgegen. Bislang waren Experten davon ausgegangen, dass das Unternehmen damit deutlich über 100 Milliarden bewertet wird. Nach jüngsten Berichten wird diese Schwelle aber nicht erreicht.
Bei einem der größten Börsengänge der Finanzgeschichte strebt der US-Fahrdienstvermittlers Uber eine Gesamtbewertung von bis zu 90 Milliarden Dollar an. Das Unternehmen legte die Preisspanne für die Papiere am Freitag auf 44 bis 50 Dollar fest, wie aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht hervorgeht. Insgesamt will Uber 180 Millionen Anteilsscheine bei Anlegern platzieren, wodurch je nach erzieltem Stückpreis ein Erlös von 7,9 bis 9,0 Milliarden Dollar herauskäme.
Zwischenzeitlich hatten Banken, die mit der Vorbereitung des Börsengangs betraut werden wollten, Uber laut US-Medien bereits eine Gesamtbewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Doch auch die jetzt festgelegte Dimension ist enorm - die Anfang Mai erwartete Aktienmarkt-Premiere dürfte die größte seit der von Chinas Online-Riesen Alibaba 2014 werden. Uber will seine Aktien an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel »UBER« listen lassen.
Uber gab am Freitag zudem bekannt, dass der Bezahldienst Paypal durch eine Privatplatzierung mit 500 Millionen Dollar als Investor einsteigen wird. Die Unternehmen wollen auch Möglichkeiten für eine erweiterte Kooperation bei neuen Zahlungsoptionen ausloten.