Mit der neuen Version 12.04 (Precise Pangolin) zeigt Cannonical, dass Ubuntu längst nichts mehr in der Bastlerecke zu suchen hat und heute für eine breite Anwenderschicht interessant ist.
So gehört zu dem freien Betriebssystem, das am 26. April veröffentlicht wird, eine Bedienoberfläche, die sich an der Ergonomie aktueller, kommerzieller Betriebssysteme wie Windows und Apples OS X orientiert. Und durchaus mit ihnen mithalten kann. Zudem hat es Cannonical geschafft, die wichtigsten Treiber und Schnittstellen für aktuelle Computer mit an Bord zu nehmen, so dass sich die Installation von Ubuntu selbst für Neueinsteier unproblematisch gestaltet.
Mit der neuen Ubuntu Version wird erstmalig auf Cloud-Dienste in Firmenumgebungen ein besonderes Augenmerk gelegt. Durch die Cloud-Fähigkeit soll Ubuntu als Client-Betriebssystem für Unternehmen interessanter werden, weil es so die aktuellen Anforderungen an moderne Speicherumgebungen erfüllt. Denn nicht ohne Grund sind Cloud und Virtualisierung die Schlagwörter der Branche. Mittels Cloud-Diensten werden Speicher und Anwendungen, die früher auf jedem Arbeitsplatz einzeln installiert waren, ins Netzwerk verlegt. Ein einzelner PC muss also weniger Daten speichern. Zudem müssen nicht alle benutzten Programme lokal auf dem Rechner installiert werden. Mit Ubuntu 12.04 Precise Pangolin (präzises Schuppentier) stellt Cannonical nun eine Version vor, in welcher der Cloud Client Ubuntu One den gestiegenen Anforderungen angepasst worden ist.
Aber auch Privatanwender profitieren von diesen Technologien. Wer beispielsweise im heimischen Netzwerk seine Daten zentral in einem Netzwerkspeicher ablegt, kann sie mit Precise Pangolin noch einfacher nutzen. Musik lässt sich vom zentralen Speicher auch auf einen Ubuntu Computer streamen und verwalten. Mit externen Clouds wie Dropbox oder der Telekom-Cloud können Daten synchronisiert und mit verschiedenen Computern per Internet-Zugriff genutzt werden.