Portale wie ciao.de oder der Stadtplandienst Euro Cities werfen Such-Experten Google vor, die eigenen Dienste in seiner Suchmaschine zu bevorzugen. Das Bundeskartellamt prüft nun entsprechende Beschwerden, die bei der Behörde eingegangen sind.
Das Bundeskartellamt prüft mehrere Beschwerden gegen den Internet-Konzern Google. Darunter sind Eingaben des Verbraucherportals ciao.de, des Stadtplandienstes Euro-Cities und des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), wie eine Sprecherin der Behörde am Montag sagte. Die »Wirtschaftswoche« hatte zuvor berichtet, es gehe unter anderem um den Vorwurf, Google bevorzuge die eigenen Dienste in seiner Suchmaschine.
Für die Beschwerden sei inhaltlich zum Teil die EU-Kommission zuständig, erklärte Kartellamtssprecherin Jana Zacharias. Im Fall von ciao.de sei von der Bonner Behörde noch der Vorwurf zu prüfen, wonach Google Nachteile angedroht haben soll, falls das Verbraucherportal wettbewerbsrechtliche Schritte ergreifen sollte.
»Darüber hinaus gehen noch zahlreiche weitere Beschwerden ein, die aber häufig keine kartellrechtlichen Aspekte haben«, sagte die Sprecherin. Dabei gehe es zum Teil um datenschutzrechtliche oder urheberrechtliche Fragen.