»Verdammt, das wurde aber auch Zeit«

Manko: Fehlender LAN-Modus

In Südkorea ist der erste Teil Starcraft bis heute ein echter Straßenfeger und für viele aus den jüngeren Generationen auch fester Teil der gesellschaftlichen Kultur. Bis heute wird die alte Version von Millionen Fans leidenschaftlich gespielt und teils auch gelebt. Es gibt professionelle Spieler, die regelmäßig auf e-Sports-Events und speziellen Starcraft-Turnieren gegeneinander antreten und dabei von einem beachtlichen Live- und Fernsehpublikum angefeuert werden. Die Gewinnprämien liegen dabei oft höher als bei Randsportarten und bieten rund 50 geschickten Sternenkommandeuren ein gutes Auskommen.

Auch wenn die Euphorie bei uns nie ganz so ganz so groß war, hat Starcraft doch auch in Europa noch immer einen festen Stand und viele treue Fans. Damit konnte sich Starcraft auch in Deutschland auf Anhieb an die Spitze der Gaming-Charts von Playcom setzen. Analysten gehen davon aus, dass dieses Jahr noch sieben Millionen Exemplare verkauft werden können.

Ein einziges großes Manko gibt es dennoch, dass Fans auf der ganzen Welt schwer enttäuscht: Starcraft 2 Wings of Liberty hat keinen LAN-Modus mehr. Dabei war gerade dieser Netuzwerkmodus für zuhause es, der dem Spiel damals zu seinem Durchbruch und Kultstatus in allen Teilen der Gaming-Welt verholfen hatte. Wer sich auch weiterhin mit seinen Freunden in stundenlange Multiplayerschlachten werfen will, kann dies jetzt nur noch mit vorhergehender Registrierung über die Internetplattform Battle.net genießen. Trotzdem wird nicht nur jeder eingefleischte Starcraft- und Echtzeitstrategie-Freund seine Freunde mit dem Spiel finden und seinem ersten Satz zustimmen: »Verdammt, das wurde aber auch Zeit«.

Bilder aus dem neuen Star Craft 2 Wings of Liberty:

Starcraft 2

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