Zurück in die Zukunft wird Realität

Video: Skate-Profi auf dem Hoverboard

7. August 2015, 9:40 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

So funktioniert das Hoverboard

Möglich werden die spektakulären Schwebefahrten durch Magnetschwebetechnologie auf Basis von Supraleitern. Deshalb hatte sich Lexus mit Forschern vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden und dem Unternehmen Evico auch einige ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet zur Entwicklung des mit ins Boot geholt. Unter dem Board sind zwei »Kryostate-Reservoirs« genannte Tanks mit supraleitendem Material angebracht, die vor der Fahrt mit -200 Grad kaltem flüssigem Stickstoff befüllt werden. Durch die extreme Kühlung unter die »Sprungtemperatur« wird das Material in den Tanks feldfrei, wodurch es Magnetfelder verdrängt. Da die Bahnen und Wannen des Hoverpark mit magnetischem Material unterlegt sind, kann das Slide dann in diesem Zustand über sie hinwegschweben. »Das Magnetfeld der Bahn ist praktisch in die Supraleiter im Board eingefroren und hält so einen festen Abstand zwischen Board und Bahn – wodurch das Board schwebt«, erklärt Evico-CEO Oliver de Haas den beeindruckenden Effekt. Allerdings ist das auch gleichzeitig der große Nachteil des Slide im Vergleich zum Hoverboard von Marty McFly. Es funktioniert nur auf magnetischen Bahnen und solange die Kälte in den Kryostate-Reservoirs vorhält. Dafür zieht das Slide aufgrund des ausgasenden Stickstoffs als coolen Bonuseffekt zwei Dampffähnchen hinter sich her.


  1. Video: Skate-Profi auf dem Hoverboard
  2. So funktioniert das Hoverboard

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