Digitaler Draht zum Boss kann Karriere kosten

Wenn Angestellte ihren Chef adden

2. November 2012, 11:38 Uhr | Elke von Rekowski
25 Prozent der Angestellten haben ihren Chef in sozialen Netzwerken zum Freund (Foto: AVG).

Jeder vierte Angestellte geht eine digitale Freundschaft zu seinem Chef ein und fügt den Vorgesetzten zu den Kontakten auf Facebook und Co. hinzu. Das geht aus einer Studie hervor, für die das Sicherheitsunternehmen AVG 4.400 Personen in elf Ländern befragt hat.

Gleichzeitig vergessen jedoch offenbar viele der Anwender, dass ihr Chef ohne Filterfunktionen alles mitlesen kann, was man auf den entsprechenden Plattformen postet. Trotzdem setzen 60 Prozent der Nutzer keine derartigen Filterfunktionen ein oder trennen ihre beruflichen von ihren privaten Kontakten. Das kann immer dann gefährlich werden, wenn Mitarbeiter zum Beispiel Negatives über ihren Job schreiben und dabei vergessen, dass der Chef jedes Wort mitlesen kann. Vor allem Jüngere machen ihrem Ärger am Arbeitsplatz häufiger mal online Luft. Im schlimmsten Fall kann dadurch sogar der Arbeitsplatz auf dem Spiel stehen, warnen die Experten.

Das Sicherheitsunternehmen rät Angestellten darüber hinaus dringend dazu, die Social-Media-Richtlinien ihrer Firma zu kennen und sie auch zu beachten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich genau zu überlegen, was man über sich selbst online und was über die eigene Person im Internet kursiert. Die Ergebnisse der Studie hat das Sicherheitsunternehmen in seinem Blog veröffentlicht. In einem Video ist zudem zu sehen, wie ungünstig es sich auf die Jobsuche auswirken kann, wenn man zu freimütig Persönliches im Internet postet.


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