Erste Hilfe für den Desktop

Wenn Windows streikt: Diese Rettungs-CDs helfen

6. September 2010, 12:46 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Booten von USB-Stick

Achten Sie darauf, dass nicht jeder USB-Stick bootet und nicht jeder Computer das Booten von USB-Sticks unterstützt. Oft hängt es von einer optimalen Konstellation zwischen BIOS, Stick und USB-Anschluss ab. Wollen Sie einen Computer per USB booten, überprüfen Sie zunächst im BIOS, ob Sie eine solche entsprechende Funktion erst aktivieren müssen.

Starten Sie, falls verfügbar, auch das Bootmenü des Computers. Zeigt der PC den USB-Stick an, klappt das Booten auch meistens. Testen Sie am PC auch verschiedene Anschlüsse. Bei manchen Computern funktioniert das Booten per USB nicht an den vorderen Anschlüssen, sondern nur an den hinteren. Klappt es mit dem Stick überhaupt nicht, hilft eventuell ein BIOS-Update.

Kommen Sie auch hier nicht weiter, müssen Sie die entsprechenden ISO-Dateien als Datenträgerabbild auf CD brennen. Brennprogramme gibt es kostenlos, in Windows 7 ist sogar ein eigenes Brennprogramm für ISO-Dateien integriert. Dieses startet, wenn Sie eine ISO-Datei doppelklicken.

Computer retten mit Kaspersky

Nachdem Sie die ISO-Datei von Kaspersky in ein Sicherheitsmedium verwandelt haben, booten Sie den gewünschten Rechner. Erscheint der Booteintrag, drücken Sie auf die Eingabetaste. Kaspersky hat Probleme, das Dateisystem über die CD zu lesen, wenn Windows 7 nicht sauber heruntergefahren ist, sondern einfach nur ausgeschaltet wurde. Aus diesem Grund sollten Sie vor dem Scannen Windows 7 starten und ordentlich herunterfahren – sofern das möglich ist.

Legen Sie dann die CD ins Laufwerk oder verbinden den USB-Stick mit dem Computer und booten Sie von CD oder USB-Stick. Nach dem Booten wählen Sie noch die Sprache aus und lassen die Kaspersky-Oberfläche starten. Sie erhalten nach dem Start eine Warnung, dass die Virendefinitionsdateien veraltet sind. Aus diesem Grund sollte der Computer auch über eine Internetverbindung verfügen sowie eine IP-Adresse automatisch erhalten, zum Beispiel über den DSL-Router.

Den DHCP-Server Ihres DSL-Routers finden Sie in dessen Verwaltungsoberfläche. Bei der Fritz!Box navigieren Sie zu Erweiterte Systemeinstellungen/System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen. Im folgenden Fenster können Sie den DHCP-Server aktivieren und einen Adresspool festlegen. Ähnliche Einstellungen finden Sie auf allen DSL-Routern.

Sobald die CD oder der Stick einen funktionsfähigen Internetzugang findet, lädt die Software automatisch Virendefinitionen herunter. Sie erkennen die Aktualisierung an der grünen Schaltfläche. Über Einstellungen und Details können Sie weitere Einstellungen für die Aktualisierung vornehmen, zum Beispiel einen Proxy-Server eintragen. Die Aktualisierung der Defintionsdateien kann einige Zeit dauern.

Leider funktioniert die Maus nicht immer sauber in der Oberfläche. Sie wechseln in diesem Fall mit der [Tab]-Taste durch die Optionen. Drücken Sie die Eingabetaste, wenn sich der Fokus auf der grünen Warnoberfläche befindet. Sie sehen dann den Stand der Definitionsdateien. Warten Sie nach der erfolgreichen Internetverbindung einfach zwei bis drei Minuten, bis die Schaltfläche auf grün umspringt.

Mit der [Tab]-Taste können Sie dann auf der Registerkarte Virensuche die Laufwerke markieren und mit der Leertaste für den Scan aktivieren. Klicken Sie dann auf Virensuche starten. Anschließend durchsucht der Scanner die ausgewählten Festplatten und informiert Sie über eventuell vorhandene Viren.


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