Kein Design-Fehler

Windows-Server: Paketverluste bei virtuellen Maschinen vermeiden

22. Februar 2010, 11:39 Uhr | Werner Veith
Um den Puffer zu erhöhen, braucht der Administrator zunächst die GUID des virtuellen Netzwerk-Adapters.

Bei virtuellen Maschinen (VMs) mit Windows-Server-2008 R2 kann es unter bestimmten Umständen zu Paketverlusten kommen. Erhöht der Administrator den Netzwerk-Puffer der einzelnen VMs lässt sich dies vermeiden.

Der Netzwerk-Adapter des physikalischen Servers ist lange nicht ausgelastet. Trotzdem kommt es schon bei deutlich geringerem Verkehr zu Paketverlusten in den virtuellen Maschinen (VMs) des Windows-Server-2008-R2 (WS08R2). Das Problem ist aber weder der Netzwerk-Verkehr an sich, noch ein Design-Fehler. Stattdessen weißt das Windows Server Performance Team von Microsoft in ihrem Blog darauf hin, dass der Netzwerkpuffer der VMs erhöht werden muss. Standardmäßig liegt dieser WS08R2 bei 1 MBit. Mit 2 MBit sollte das Problem in den meisten Fällen behoben sein. Noch besser sind 4 MBit.

Um die Puffer zu erhöhen, benötigt der Administrator zunächst für die virtuelle Maschine die GUID und den Index des zugehörigen Netzwerk-Adapters. Dazu sucht er im Gerätemanager unter Netzwerk-Adapter den »Microsoft Virtual Machine Bus Network Adapter« und bei den Eigenschaften nach dem Wert.

Mit Hilfe dieser Werte findet der Admin den passenden Registryeintrag in der VM: »HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\{GUID}\{index}«. Dort trägt er zwei neue Werte »ReceiveBufferSize« und »SendBufferSize« als DWORDs ein. Der Wert geht in 1 KBit Schritten nach oben. 0x400 entspricht 1024 KBit. 0x800 sind 2048 KBit.


  1. Windows-Server: Paketverluste bei virtuellen Maschinen vermeiden
  2. Wie es zu den Paketverlusten kommt

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