2010: Während in den Jahren zuvor vor allem einzelne Hacker und kleinere Hackergruppen Handys auf dem Radar hatten, tauchten 2010 erstmals große organisierte und weltweit operierende mobile Cybersyndikate auf. Die Ära der „industrialisierten mobilen Malware“ begann, in der immer mehr Hacker erkannten, dass sie mit mobilen Geräten viel Geld verdienen können. In diesem Jahr gab es zudem die erste mobile Malware, die sich von PC-Malware ableitet. Zitmo, kurz für „Zeus in the mobile“, war die erste bekannte Variante von Zeus, einem extrem schadhaften Banking-Trojaner der PC-Welt. Zitmo überlistet Sicherheitstechniken des Online-Bankings und leitet SMS um, die für Finanztransaktionen genutzt werden. Eine weitere Malware war Geinimi, die erstmals die Android-Plattform attackierte und das infizierte Gerät als Teil eines mobilen Botnetzes ausnutzte. Auch Geinimi kommunizierte mit einem Remote Server, installierte und deinstallierte Anwendungen und konnte so letztendlich Geräte vollständig kontrollieren.