Die Trends 2011
Noch bevor die 51. Internationale Funkausstellung in Berlin ihre Pforten öffnet, haben Medienvertreter bereits die zu erwartenden Neuerungen der weltgrößten Consumer-Electronics-Schau zu Gesicht bekommen. Dauerbrenner-Trend ist und bleibt demnach das 3D-Fernsehen. Weitere Highlights gibt es in den Bereichen „Smart TV“ – der Vernetzung von Fern-sehern mit der Computer- und Internettechnik –, „Connected Living“, Energieeffizienz und Cloud-Computing in der Consumer-Electronics-Welt.
- 3D – die ewige Faszination
Das private Heimkino liegt im Trend – und es wird immer authentischer. „Dank 3D, HDTV und Blu-ray steigt die Zahl der Heimkino-Fans in Deutschland wie nie zuvor“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Bereits seit sechs Jahren befindet sich der Markt für Heimkinosysteme auf Wachstumskurs. Für 2012 wird ein Umsatzanstieg um 20 Prozent auf über 350 Millionen Euro erwartet. 3D gehört bereits zu den etablierten Features der Fernsehgeräte von heute. Doch aus dem Privileg der Premium-Klasse soll jetzt eine Nice-to-have für jedermann werden: 3D für den kleinen Geldbeutel, lautet also die Zielsetzung für 2011.
- TV meets Web
Skype, Twitter, Youtube, Mediatheken – alle diese Angebote teilen sich ab sofort einen Bildschirm mit dem klassischen Fernsehprogramm. Die Services variieren von Hersteller zu Hersteller, und das Wachstum der Portale ist gewaltig.
Daneben wird sich HbbTV, Hybrid-Broad-Band-TV 2011 weiter etablieren. Die Verschmelzung von Fernsehen und Internet ist nicht nur Trend, sie markiert auch einen Paradigmenwechsel in Bezug auf die Geschäftsmodelle. Branchenübergreifenden Kooperationen zwischen Hardware- und Content-Industrie werden künftig ausschlaggebend für den Erfolg sein.
- Apps und Tablets – das Missing-Link
Die flachen Kleinrechner haben sich in Windeseile zu echten Dauerbrennern entwickelt. Die Wurzeln in der Computerwelt, das Design angelehnt an die modernsten Smartphones, setzen Tablets neue Maßstäbe in Ergonomie und Anwendungsoptionen. Hand in Hand mit dem Aufstieg der flachen Rechner ging ein rapide steigendes Angebot an Applikationen – die jetzt auch auf Multimedia-Fernsehern und Internet-Radios Einzug halten. Beinahe täglich ergeben sich neue Nutzungsszenarien, unabhängig von der Wahl des Endgerätes. Einziger Wermutstropfen: Noch gibt es zu wenige Standards. Folglich fällt die Angebotspalette so unterschiedlich aus wie die Gestaltung der Applikationen selbst. „Connected Worlds“ – da ist noch Luft nach oben.