So verdient der Fachhandel mit der Cloud
Die Cloud-Welle rollt – immer mehr Anbieter drängen mit neuen Services auf den Markt. Gerade jetzt können Fachhändler und Systemhäuser als Know-how-Lieferanten punkten. Doch wann sind solche Kooperationen profitabel? Wer fährt welche Cloud-Strategie? Und wer bietet attraktive Provisionsmodelle?

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Siemens Enterprise Communications: Transparente Preisgestaltung mit erkennbaren Discountstrukturen
Die verschiedensten IT-Anwendungen, von Office-Applikationen bis hin zu Sicherheitslösungen, wandern in die Cloud – die Wolke ist Realität und der Handel muss nachziehen, meint Stephan Schaade, Senior-Vice-President Cloud-Communications-Services bei Siemens Enterprise Communications: „Händler sollten in diesen Bereich investieren, da sich der klare Trend in den letzten Monaten darstellt, dass sich Kunden im Zuge unternehmensspezifischer Anforderungen für dieses Betreibermodell interessieren und bereits heute dafür entscheiden. Cloud-Lösungen steigern die Produktivität, schonen wirtschaftliche und ökologische Ressourcen und versprechen einen schnellen Return-on-Investment.“
Mit einem weit verzweigten Vertriebspartnernetz ist Siemens Enterprise Communications bestens für die hohe Nachfrage nach Cloud-Produkten gerüstet. Allerdings ist sich das Branchenschwergewicht auch bewusst, wo die Fachhändler der Schuh drückt. So sorgen sich in Zeiten von Virtualisierung und Cloud-Computing viele Partner und Systemhäuser um ihr Geschäft, fallen doch der Verkauf und die Wartung von Hardware größtenteils weg. Hier kann Schaade beruhigen: „Mit unseren Partnerprogrammen wie ,Go Forward!’ setzen wir ein Zeichen und garantieren unseren Partnern auch in Zukunft hochwertige Technologielösungen, mit denen sie bestehende Beziehungen ausbauen und neue Kunden gewinnen können. Dabei verfolgen wir eine schlüssige, globale Vertriebsstrategie, die den Händlern in diesem Zuge eine weltweit transparente Preisgestaltung mit erkennbaren Discountstrukturen bietet. Zudem ergreifen wir Maßnahmen gegen den Vertrieb von Grauimporten, indem wir beispielsweise Lieferungen nachverfolgen lassen.“
Auch technologisch hat man sich auf die Cloud-Ära vorbereitet: Mit „OpenScape Cloud Services“ bietet Siemens Enterprise Communications dem indirekten Vertriebskanal ein Geschäfts- und Servicemodell für die Bereitstellung von Sprach- sowie Unified-Communications-Anwendungen für kleine und mittlere Unternehmen. Dienstleistungen werden dabei bereitgestellt, wann und wo sie vom Kunden benötigt werden – und dann pro Nutzer und Monat abgerechnet. So zahlen Anwender nur für die Services, die sie auch tatsächlich nutzen. Der Händler kann seinem Kunden so die für ihn passende Lösung anbieten.