Mit Blick auf die vergangenen Jahre lassen sich zwei Trends bei Datacenter-Providern verzeichnen: Der stetig ansteigende Energieverbrauch und die drastisch steigende Zahl von Serversystemen auf Grund der zunehmenden Virtualisierung.
Moderne Datacenter stehen vor der Herausforderung, die Komplexität aus der physikalischen Infrastruktur mit der virtuellen Infrastruktur zu vereinen. Damit einhergehend ist ein sicher konzipiertes Rechenzentrum für den Schutz von IT-Systemen und -Anwendungen in einem Unternehmen unabdingbar. Zu den wichtigen Kriterien zählen beispielsweise Gebäudesicherheit, Klimatisierung, Energieversorgung und Brandschutz. Dabei muss generell zwischen Security-Maßnahmen auf physischer und Netzwerkebene unterschieden werden. Die folgende Checkliste gibt einen Überblick zu den wesentlichen organisatorischen, baulichen und technischen Maßnahmen, die es beim Auf- oder Umbau eines Rechenzentrums zu beachten gilt.
1. Physikalischer Zugang
Grundsätzlich sollten die Türen eines Rechenzentrums den speziellen Anforderungen hinsichtlich Brand und Rauchgasdichtigkeit entsprechen. Empfehlenswert ist zudem die Implementierung einer Zutrittskontrolle. Ein solches System protokolliert, wer zu welcher Uhrzeit das Rechenzentrum betreten und verlassen hat. Zum Schutz vor Datenklau ist es darüber hinaus ratsam, zu überprüfen, mit welchen mobilen Endgeräten ein eventuell externer Dienstleister das Datacenter betritt.
2. Klimatisierung
Strom- und Kälteversorgung zählen heute zu den Top-Themen in der IT. Die optimale Klimatisierung spielt dabei speziell in Rechenzentren eine wichtige Rolle. Denn kommt es zu einem Ausfall der Klimaanlage, können die Serversysteme durch Überhitzung in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher sollten bereits im Vorhinein Überkapazitäten eingeplant sein, um im Bedarfsfall eventuell auftretende Versorgungslücken zu kompensieren.