Für einen schnellen Start gibt der Administrator einfach ein zu durchsuchendes Subnetz ein oder er importiert eine Datei, welche die IP-Adressen des Unternehmens enthält. Er kann aber auch einen DHCP- oder DNS-Server hinzufügen. Mit diesen Informationen als Basis beginnt das Programm, das Netzwerk zu durchsuchen. Ein für den Test spezifiziertes Subnetz durchforstete IP-Address-Manager innerhalb weniger Minuten und präsentierte anschließend tatsächlich jede IP-Adresse mitsamt zusätzlicher Informationen, darunter der jeweilige Hostname, die MAC-Adresse, DNS-Sätze, Antwortzeiten (Ping) und Statusinformationen (reserviert, genutzt, verfügbar). Statt einer Liste der IP-Adressen kann sich der Administrator auch eine Grafik anzeigen lassen. Die führt natürlich nicht die einzelnen IP-Adressen auf, sondern zeigt ein Kreisdiagramm der verfügbaren, genutzten, reservierten und transienten IP-Adressen. Dieses Diagramm ist perfekt geeignet, um sich schnell einen Überblick darüber zu verschaffen, wie viele IP-Adressen eines Subnetzes noch frei sind. Alle diese Informationen liefert IP-Address-Manager selbstverständlich auch für IPv6.
Selektiert der Administrator eine IP-Adresse mit der Maus und klickt anschließend auf „View Details“, öffnet sich eine Seite mit vielen Informationen zu dieser IP-Adresse und deren Verwendung. Dies schließt historische Informationen ein. Administratoren können so zum Beispiel herausfinden, welchem Hostnamen oder welcher MAC-Adresse die jeweilige IP-Adresse per DHCP wann zugeordnet war.
Die IPAM-Summary von IP-Address-Manager bietet eine schnelle Übersicht über die aktuelle Nutzung der IP-Adressen und Subnetze des Netzwerks. Hier sieht der Administrator beispielsweise die Top-10-DHCP-Scopes nach Utilization, die Top-VoIP-Subnetze und die letzten IPAM-Ereignisse. Außerdem erhält er auf dieser Seite schnellen Zugriff auf die wichtigsten IPAM-Berichte sowie auf ein kleines Tool zur
Suche nach einer spezifischen IP-Adresse.
IP-Address-Manager ist nicht nur sehr gut darin, IP-Informationen zu sammeln und anzuzeigen, sondern der Administrator kann mit dem Tool auch aktiv eingreifen. Eine typische IP-Management-Aufgabe ist die Erzeugung von Subnets. Dabei unterstützt das Produkt den Administrator mit einem IPAM-Subnet-Allocation-Wizard, der innerhalb eines vorgegebenen Supernets Subnets der gewünschten Größe konfiguriert. Der Wizard enthält einen Echtzeit-Subnet-Calculator, mit dessen Hilfe der Netzwerk-Administrator schnell den effizientesten Weg finden kann, ein Supernet aufzuteilen.