„Cloud“ muss nicht immer „Internet“ bedeuten. Ethernet-Service-Provider ergreifen die Gelegenheit, Cloud-Services der Business-Klasse anzubieten. Das Cloud-Projekt des Metro Ethernet Forum, kurz MEF, zeigt den Weg.
Die Cloud ist zu einer omnipräsenten Phrase geworden, die „Cloud-Services“, „Private-Cloud“, „Cloud-Computing“ oder Ähnliches umfasst. Aber der Ursprung als Metapher für das Internet hat zu dem allgemeinen Missverständnis geführt, dass die Cloud mit dem Internet gleichgesetzt wird.
Cloud-Services, so die Vorstellung, meint einen Service, der über das Internet läuft - mit all den Problemen durch Sicherheitsschachstellen, unvorhersehbarer Performance und Herausforderungen an die Kompatibilität im Hinblick auf die Kontrolle der Daten, die mit dem Internet assoziiert werden.
Cloud-Services werden in der Tat über ein Wide-Area-Network geliefert, aber es muss nicht das öffentliche Internet sein, das im Grunde lediglich das meistverbreitete WAN ist. Für Services der Business- Klasse ist inzwischen Carrier-Ethernet zur WAN-Technologie der Wahl in mehr als 100 Ländern geworden.
Unter Berücksichtigung der wichtigen Rolle, die das WAN für die Nutzerqualität (QoE) des Endanwenders hat, wurde dem WAN innerhalb der Cloud-Community überraschend wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht. Unternehmen sind verständlicherweise verhalten gegenüber der Bereitstellung von unternehmenskritischen Anwendungen über das Internet wegen der bekannten Service-Limitierungen.
In Anbetracht der Bedeutung des WAN und des möglichen Beitrags von Carrier-Ethernet zur Cloud-Entwicklung hat das MEF ein Projekt gestartet, das die vitale Rolle von Carrier-Ethernet-Netzwerken und -Services bei der Bereitstellung von Cloud-Services zum Inhalt hat. Zunächst mit privaten Cloud-Services für Unternehmen.