Dell will als PC-Hersteller die CO2-Emissionen seines weltweiten Geschäftsbetriebs neutralisieren. Damit erweiterte das Unternehmen seine weltweite Klimapolitik und übernehme mehr Umweltverantwortung, so eine Mitteilung des Herstellers.
Um sein Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, will Dell seine gesamten Treibhausgasemissionen erfassen und dann entsprechende Strategien zur Reduzierung dieser Emissionen entwickeln. Vor diesem Hintergrund steigere das Unternehmen seine Energieeffizienz, setze verstärkt auf erneuerbare Energien und neutralisiere möglichst alle umweltschädlichen Emissionen. Dazu gehören sowohl direkte Emissionen durch den eigenen Geschäftsbetrieb als auch indirekte Emissionen, die durch den Einsatz von Produkten bei Kunden und durch Zulieferer verursacht werden. Zunächst reduziert das Unternehmen den Kohlendioxidausstoß, der durch Stromverbrauch sowie Beheizung und Kühlung in den Niederlassungen entsteht. Außerdem wird Dell die Umweltbelastungen, die durch Dienstreisen von Mitarbeitern entstehen, ausgleichen. Aktuell arbeitet der Hersteller mit der US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency zusammen, um die Treibhausgas-Emissionen seiner US-Niederlassungen zu ermitteln.
Dell hat nach eigenen Aussagen bereits in den vergangenen Jahren eine Reihe von Umwelt-Initiativen ergriffen, um die Energie-Effizienz zu steigern und den Stromverbrauch zu reduzieren:
* Aktuell implementiert der Hersteller ein unternehmensweites Power-Management-Programm, das Computersysteme automatisch nachts und in Ruhephasen abschaltet. Schätzungen des Unternehmens zufolge werden auf diese Weise 13 Millionen Kilowattstunden Strom gespart. Dies entspreche Einsparungen von 8500 Tonnen CO2 und 1,8 Millionen Dollar pro Jahr
* In seinen texanischen Geschäftsräumen hat der Hersteller die Beleuchtung gewechselt und so den Stromverbrauch um nahezu neun Prozent gesenkt. Ähnliche Programme werden im Laufe des nächsten Jahres auch an anderen Standorten implementiert
* Dells Niederlassung in Halle senkt den Energieverbrauch durch Stromsparmaßnahmen wie eine spezielle Gebäudeisolierung und den Einsatz von LCD-Bildschirmen an den Arbeitsplätzen.
Darüber hinaus setzt der Hersteller nach eigenem Bekunden auf erneuerbare Energie wie Windenergie, wo es immer möglich und wirtschaftlich ist. Im Hauptquartier in Austin, Texas, werden rund zehn Prozent des Energiebedarfs über erneuerbare Energien abgedeckt. Alle weiteren umweltschädlichen Emissionen, die nicht durch erneuerbare Energien aufgefangen werden können, will Dell ebenfalls möglichst neutralisieren. Derzeit arbeitet das Unternehmen eng mit Umweltverbänden an einer entsprechenden Strategie zur Umsetzung von Projekten, die auf ihren Langzeiterfolg evaluiert werden. So soll sichergestellt werden, dass die CO2-Einsparungen auch wirklich Realität werden.
LANline/jos