Die Aufgabe des VoIP-Monitorings besteht in der Kontrolle und Protokollierung aller VoIP-Parameter in Echtzeit. Für jeden zu überwachenden Parameter werden vom Netzverwalter auf sein Netzwerk zugeschnittene Schwellwerte festgelegt. Die Überprüfung der Parameter der Schwellwerte löst bei der Über- oder Unterschreitung beziehungsweise bei nicht Einhaltung bestimmter Parameter Alarme aus. Diese Alarmmeldungen werden zusammen mit einer Problembeschreibung an ein im Netzwerk vorhandenes Netzmanagementsystem geschickt. Dadurch fließen sämtliche Alarme an einer zentralen Stelle zusammen und geben genaue Auskunft über die vorhandenen Probleme im Netzwerk und der daran angeschlossenen Rechnersysteme. Die Administratoren beziehungsweise die Techniker erhalten durch die individualisierte Alarmierung exakte Hinweise über die Ursache von VoIP-Problemen und können dadurch zielgenau mit der Problembehebung beginnen und die Fehler können in kürzester Zeit behoben werden.
Das Monitoring-System speichert kontinuierlich die ermittelten Messwerte der einzelnen Verbindungen und ermöglicht dadurch auch eine nachträgliche Kontrolle der aufgetretenen Ereignisse. Dadurch kann der Administrator auf Beschwerden der Nutzer auch im Nachhinein reagieren. Ein Blick auf die vom System gesammelten Informationen gibt Auskunft über die Fehlerursachen. Für die Datenanalyse im Nachhinein ist es daher unabdingbar, dass das System folgende zusätzlichen Werte bereitstellt:
Fazit
Um Echtzeitapplikationen im Datacenter nachhaltig betreiben zu können, müssen die Netze umgebaut werden. Hierbei hilft eine umfassende VoIP-Vormessung. Das VoIP-Monitoring sorgt im Betrieb für die dauerhafte Überwachung der VoIP-Qualität. Alle Veränderungen der Netzinfrastrukturen werden dadurch erfasst und Fehler erkannt, bevor diese sich negativ auf die Kommunikation auswirken. (RL)