+++ Produkt-Ticker +++ Häufig stellt sich die Frage, was zu tun ist, wenn die Originalfestplatte in die Jahre gekommen, das heißt zu langsam, zu klein oder gebrechlich geworden ist. Je nach Anzahl der installierten Programme, die im Laufe der Zeit hinzugekommen sind, würde eine Neuinstallation des Betriebssystems samt Software viel Zeit und Nerven kosten. In vielen Fällen müsste man für diese Programme die Installationsmedien, Aktivierungsschlüssel oder alte Seriennummern erst irgendwo wieder ausgraben.
Der Connectivity-Hersteller Lindy bringt dazu noch kurz vor Weihnachten eine „Clone und Docking
Station“ mit zwei Funktionen auf den Markt. Auf der einen Seite ist das Gerät in der Lage,
Festplatten völlig unabhängig von einem PC zu duplizieren. Auf der anderen Seite können eine oder
zwei Platten in die Docking-Station eingesteckt werden, um ihren Datenbestand umgehend am Rechner
zur Verfügung zu haben.
Im Stand-alone-Betrieb können sämtliche Daten inklusive Betriebssystem und aller installierten
Programme auf eine neue, größere und meistens auch schnellere Festplatte übertragen werden. Dazu
benötigt man weder einen Anschluss an einen Computer noch aufwändiges Konfigurieren und Erstellen
von Festplatten-Images mit anschließendem Zurückschreiben auf ein neues Medium. Durch die Bit-weise
1:1-Kopie wird laut Lindy eine 100-prozentige Duplizierung der alten Festplatte gewährleistet.
Dabei sei es unerheblich, wie viele Partitionen und Betriebssysteme auf der alten Platte
installiert waren.
Nach dem Klonen auf die neue Platte sind alle Partitionen auch dort vorhanden und alle
Betriebssysteme ohne weitere Maßnahmen wie gewohnt einsatzfähig. Einzige Voraussetzung ist, dass
die neue Platte größer sein muss als das Original und wieder in denselben Rechner eingebaut werden
sollte, da Treiber und Konfigurationen spezifisch für diesen Computer installiert worden sind. Der
auf der neuen Platte verbliebene freie Speicherplatz kann im Anschluss mit weiteren Partitionen
belegt oder bestehende Partitionen können mit entsprechenden Tools verschoben und vergrößert
werden.
Neben dem Ein- und Ausschalter verfügt das Gerät über einen weiteren Schalter, den Clone Switch.
Um sicherzustellen, dass Festplatten nicht versehentlich überschrieben werden, ist zum Start des
Klonvorgangs ein doppelter Tastendruck in einem Zeitabstand von etwa drei bis fünf Sekunden
notwendig. Als Reaktion auf den ersten Tastendruck fängt die rote Power-LED an zu blinken, nach dem
zweiten Tastendruck erlischt sie und zwei blaue Laufwerks-LEDs zeigen den Klonprozess an. Nach
Fertigstellung des Klons erlöschen die blauen LEDs und die Klonstation schaltet sich ab.
Die „Clone und Docking Station“ unterstützt sowohl 2,5-Zoll- als auch 3,5-Zoll-SATA-Harddisks.
Sie werden auf den 22-poligen SATA-Kombistecker aufgesetzt. Für IDE-Festplatten sind entsprechende
Interface-Konverter und Adapterkabel erhältlich. Weitere Infurmationen finden sich unter
www.lindy.de.
LANline/jos