Gastkommentar

Doppelter Schutz durch Geo-Redundanz

1. Februar 2013, 14:55 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Doppelter Schutz durch Geo-Redundanz

Der rund um die Uhr besetzte Leitstand koordiniert über die automatischen Mechanismen hinaus die ausgefeilte Orches-trierung von Netzwerk-Konfiguration (Routing), Standort- und Applikations-Steuerung. In jeweils optimierten Varianten wird inzwischen das Gros der 1&1-Business-Produkte doppelt geschützt - von E-Mail-Angeboten über Hosting-Lösungen bis hin zu Online-Shops oder Cloud-Services.

Geo-Redundanz erfordert eine besonders komplexe Umgebung. Hier müssen viele Komponenten koordiniert werden, um den reibungslosen Betrieb auch über die Grenzen von Rechenzentren hinweg zu gewährleisten. Einerseits müssen die Speichersysteme mit den Web-Inhalten praktisch in Echtzeit zwischen den Rechenzentren synchronisiert werden. Andererseits müssen die Webserver-Cluster optimal auf den aktuellen Betriebszustand angepasst werden. Dazu kann es beispielsweise erforderlich sein, im laufenden Betrieb zwischen den Standorten umzuschalten, was in etwa einer Minute abgeschlossen ist.

Dazu kommen viele Hilfssysteme, die etwa die Editoren der Do-It-Yourself-Homepage beherbergen oder die Konfiguration der Webspaces vornehmen. Auch diese müssen georedundant aufgebaut sein, und dabei auch bei jeder Aktion den korrekten Zielserver am jeweils aktiven Standort ansprechen. Das gilt natürlich ebenfalls für die MySQL-Datenbanken, die den Web-applikationen zur Verfügung stehen.

Die georedundanten Mechanismen schützen nicht nur vor dem Katastrophenfall; sie verhindern zudem, dass es im Zuge kleinerer Hardwaredefekte, notwendiger Updates oder geplanter Wartungsarbeiten zu Beeinträchtigungen für unsere Kunden kommt.

Die Absicherung der Netzwerkkomponenten wird nach außen ebenfalls über die Anbindung an verschiedene Internet-Zugangspunkte über unterschiedliche Leitungen sicher gestellt. Intern stehen bis zu den Switchen, an denen die Rechner angeschlossen sind, immer mehrere Wege durch das Netz zur Verfügung.

Der professionelle Betrieb von Internet-Diensten benötigt ein ganzheitliches Konzept. Die Sicherheit einer Serverfarm erwächst dabei aus dem abgestimmten Zusammenspiel aller Faktoren, was den Bereich der Stromversorgung beispielsweise ebenso umfasst wie die Kühl- und Netzwerktechnik oder die Rechner- und Applikationsebene. Wird dies berücksichtigt, kann an 365 Tagen pro Jahr eine nahezu 100-prozentige Verfügbarkeit gewährleistet werden.

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