Ein neues Konfektionierungswerkzeug von Harting soll die Konfektionierung von polymer-optischen Leitungen signifikant vereinfachen und beschleunigen und dabei für geringe Dämpfungswerte sorgen.
Ein Installateur, der im Bereich der Automatisierungstechnik bedarfsgerecht verkabelt, kann nur selten auf ein vorkonfektioniertes Systemkabel zurückgreifen. In diesem Umfeld sind daher Verarbeitungsmethoden gefordert, mit denen eine optische Datenleitung schnell und mit reproduzierbaren Dämpfungswerten konfektioniert werden kann. Konventionelles Schneiden der Faser mit anschließendem Schleifen und Polieren ist zeitintensiv und für den Installateur laut Harting daher nur bedingt geeignet.
Das neue Konfektionierungswerkzeug ermögliche sowohl präzises Schneiden als auch das Abisolieren. Im Duplexverfahren werden beide LWL-Einzeladern gleichzeitig abisoliert und mit einem Rundmesser geschnitten. Die Stirnfläche der LWL-Faser werde dabei so präzise geschnitten, dass ein nachträgliches Polieren entfallen kann. Um stets einen präzisen Schnitt zu gewährleisten, wird das Rundmesser mit jedem Bearbeitungsschritt vorgetaktet. Ein mechanisches und in die Zange fest integriertes Zählwerk erfasst die Anzahl der durchgeführten Schnitte. Eine Schneideeinheit kann für mehr als 1.200 Schnitte dienen. Nach Ablauf der Lebensdauer blockiert das Schneidewerkzeug und lässt sich vom Anwender mit einem einfachen Handgriff durch eine neue Schneideeinheit ersetzen. Eine optische Restschnittanzeige signalisiert, wie viele Schnitte noch durchgeführt werden können. So ist rechtzeitig eine neue Schneideeinheit disponierbar. Das Werkzeug garantiere somit eine verlässliche Konfektionierung mit reproduzierbaren Schnitt- und Dämpfungsergebnissen.