Infoblox hat die Ergebnisse einer IPv6-Erhebung durch die Measurement Factory bekanntgegeben. Der Report zeigt, dass die Unterstützung von IPv6 in .com-, .net- und .org-Zonen in den letzten 12 Monaten um 1.900 Prozent gestiegen ist. Der sprunghafte Anstieg ist allerdings vor allem auf die Einführung des IPv6-Supports durch den Registrar Go Daddy zurückzuführen.
Weil die globale Versorgung mit IPv4-Adressen weiter abnimmt, wird die Unterstützung des IPv6-Standards für Unternehmen mit einer Internet-Präsenz zu einer unvermeidlichen Notwendigkeit. Sie müssen die steigende Zahl von Kunden, Partnern und Interessenten, die mit IPv6-fähigen Geräten ihre Webseiten besuchen, entsprechend bedienen. Die Bereitschaft von Registrierern und Service-Providern, IPv6 zu unterstützen, die Erarbeitung eines vorausschauenden Umstellungsplans sowie die notwendigen Tests der neuen Technologien sind unerlässlich für eine erfolgreiche Einführung von IPv6 – so die Ergebnisse der Untersuchung.
„Wenn die externe Unternehmenspräsenz lediglich IPv4 unterstützt, dann können auch nur IPv4-basierte Endgeräte mit dem Unternehmen kommunizieren“, erklärt Cricket Liu, General Manager des Infoblox IPv6 Center-of-Excellence. „Für die wachsende Zahl reiner IPv6-Geräte bleibt diese Präsenz unsichtbar. Es ist unmöglich, die Vorzüge von IPv6 zu ignorieren, aber andererseits ist es auch nicht erforderlich, IPv6 in einem Schritt einzuführen.“ Unternehmen sollten sich vielmehr darauf fokussieren, externe Nutzer mit IPv6 zu unterstützen und danach schrittweise an den internen Infrastrukturen arbeiten. Auf diese Weise könne die Migration relativ problemlos durchgeführt werden und sich zu einem wertvollen Investment für das Unternehmenswachstum entwickeln.