In erster Linie wird „Strom“ als Energie in elektrischer Form erzeugt, transportiert, transformiert und in Wärme oder Kälte, in Bewegung oder Beleuchtung umgewandelt. In allen Transport- und Umwandlungsstufen gibt es Verluste. Nicht zuletzt aufgrund der physikalischen Eigenschaften des elektrischen Stroms sind die Verluste nicht nur am Energiezähler abzulesen. Die Erfassung der Blindleistung ist für alle Netzbeteiligten schon immer ein Thema, da diese (für die eigentliche Arbeit nicht verwendbare) Energie erzeugt und transportiert werden muss. Die korrekte Auslegung, Funktion und Anpassung der Kompensationsanlage ist dabei entscheidend und kann von jedem durchschnittlichen Netzqualitätsanalysator dargestellt werden. Ein eventuell vorhandener Blindleistungszähler gibt dann noch Auskunft über die Kosten die anfallen.
Schwieriger wird es beim Thema Unsymmetrie im 3-Phasennetz. Welche Kosten entstehen dort eigentlich, bei ungleicher Strombelastung auf den Phasen? Oder durch immer stärker auftretende Effekte durch Oberwellen? Werden auch hier Kosten verursacht, die zu keinem effektiven Einsatz der bezogenen elektrischen Energie führen?