Schneider Electric bietet einen Assessment-Service, der Möglichkeiten zur Verbesserung im Datacenter aufzeigt. Im Mittelpunkt dieser Analyse steht die Identifikation von Optimierungspotenzialen in den Bereichen Stromversorgung, Kühlung und technische Infrastruktur innerhalb von IT-Räumen. Bei der Bestandsaufnahme von Rechenzentren haben die Experten von Schneider Electric drei Faktoren im Fokus: Verfügbarkeit, Betriebskosten und Investitionskosten. Alle drei Eckpunkte müssen dabei im Einklang stehen. Ein Datacenter mit niedrigen Energiekosten, dessen Verfügbarkeit nicht mehr gewährleistet ist, ergibt keinen Sinn. Denn dann schlagen letztendlich Kosten durch IT-Ausfälle auf der Ausgabenseite zu Buche.
Für das energieeffiziente Rechenzentrum rät das Unternehmen auf folgende Strategien zu setzen:
Skalierbarkeit: Nur wenn die Infrastruktur modular ausgerichtet ist, entspricht sie stets den aktuellen Anforderungen der IT und kann je nach Bedarf ohne größere Investitionskosten ausgebaut werden.
Energieeffizienter Aufbau: Thermal-Containments wie eine Anordnung der Racks als Warmgang garantieren, dass die Abwärme nur dort abgeführt wird, wo sie entsteht. Punktuelle Kühlsysteme sind immer effizienter als eine Kühlung des gesamten Rechenzentrums.
Management-Software: Moderne Infrastrukturen lassen sich am Besten mit einer DCIM-Software planen und verwalten. So sind Entscheider stets über die aktuellen Verbräuche ihrer Infrastrukturkomponenten wie Kühlgeräte oder USV-Systeme informiert und können bei ansteigenden Verbräuchen defekte Geräte identifizieren und austauschen. Im gleichen Zug wird die Betriebssicherheit erhöht.
Transparenz über alle Systeme: Wichtig ist es, die Infrastruktur stets an die aktuellen Betriebszustände anzupassen. Auch hier helfen DCIM-Systeme, mit denen sich Erweiterungen oder Modernisierungen vorab simulieren lassen. Dabei zeigt die Software beispielsweise an, wie die Infrastruktur bei der Anschaffung neuer Systeme ausgelegt sein muss. Entscheider investieren so gezielt und vermeiden Mehrkosten.
Einbindung der IT in das Facility-Management Generell gilt: Um auf die Herausforderungen durch die Energiewende vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen ihre Verbräuche über das gesamte Unternehmen hinweg berücksichtigen. Das bedeutet, die IT darf nicht separat, sondern sollte in Verbindung mit dem Facility-Management betrachtet werden. So wird die elektrische Infrastruktur von Gebäuden und Rechenzentren vom Anschlusspunkt des Stromversorgers bis zu den Rechnerschränken überwacht. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Gebäudeautomation und Rechenzentrumsmonitoring. Das Ergebnis ist die nahtlose Integration des Rechenzentrums in ein ganzheitliches unternehmensweites Energiemanagement.