Da durch das Multipath-Routing zudem automatisch stets der kürzeste Weg gewählt wird, ist die Ethernet-Fabric für Virtualisierung nicht nur durch ihre Robustheit und Flexibilität geeignet, sondern auch belastende Latenzzeiten gehen mit ihrem Einsatz stark zurück. Vom Anstieg virtualisierter Anwendungen sind besonders IT-Abteilungen großer Unternehmen maßgeblich betroffen. Der Umstieg auf Private- und Public-Cloud-Umgebungen beschleunigt den Virtualisierungstrend zusätzlich. Eine Ethernet-Fabric stellt dabei den entscheidenden Faktor da, um Netzwerk-Infrastrukturen für Virtualisierung und Cloud-Computing aufzurüsten. Um diese Trends auch operativ agil umsetzen zu können, ist ein höherer Grad an Automatisierung im gesamten Rechenzentrum, einschließlich des Netzwerks, ein Muss. Manuelle Eingriffe und Prozesse sind nicht skalierbar und können die neuen betrieblichen Anforderungen in punkto Agilität als auch hinsichtlich der Flexibilität nicht erfüllen. Nur mit Hilfe von Automatisierung, beispielsweise durch den Einsatz einer Ethernet-Fabric, können IT-Abteilungen die Bereitstellungszeiten von Wochen auf Minuten reduzieren. So können durch die Cloud-Optimierung einer Ethernet-Fabric und ihren eingebauten Schnittstellen zu Cloud-Orchestrierungs-Systemen neue Nutzer besonders schnell und mit nur wenig Aufwand implementiert werden. Das Ergebnis: schnellere Amortisation der Anwendungen und Technologien und eine verbesserte Auslastung von Personal und Ressourcen.
War die IT bisher für die sofortige Umstellung auf neue Bedürfnisse nicht agil genug, müssen Netzwerke nun in Anbetracht der wachsenden Forderung durch Trends wie Cloud-Computing, BYOD oder M2M nachziehen. Laut einer Studie von Gartner werden sich 2014 bis zu 70 Prozent des Traffics im Rechenzentrum auf den Ost-West-Verkehr konzentrieren. Bisher wurden in Nord-Süd-Richtung Daten über alle Ebenen des Rechenzentrums transportiert, was schnell zu Engpässen führte. Um aber den Datenfluss auch in Zukunft auf jeder Ebene gewährleisten zu können, müssen Rechenzentren umstrukturieren. SDN (Software-Defined-Networking) wird in den nächsten Jahren die Antwort darauf sein, um das Netzwerk mit der Agilität, Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Visibilität auszustatten. Diese Technologien entstehen gerade erst, aber die richtige Netzwerk-Fabric bietet bereits jetzt ein felsenfestes Fundament für SDN-fähige Infrastrukturen.
Während sich Server- und Speicher-Teams mit ihren Bereichen relativ schnell auf virtualisierte Anwendungen und Trends wie Mobilität und Cloud eingestellt haben, erfolgte die Anpassung im Rechenzentrums-Netzwerk bis dato nur langsam. Doch ist es nun an der Zeit, neue Architekturen, Betriebs-Modelle und Technologien – wie zum Beispiel die „VCS Fabric Technologie von Brocade“ – einzusetzen, die dabei helfen können, das Netzwerk besser an die Bedürfnisse in punkto Anwendungen und Services der Rechenzentren der nächsten Generation vorzubereiten. Denn vor allem wenn es darum geht, neue Anforderungen zeitnah umzusetzen, kann eine Ethernet-Fabric im Vergleich zu herkömmlichen Architekturen besonders schnell reagieren. Nicht nur das spart für Unternehmen auf lange Frist Kosten: Vorteile wie der hohe Grad an Automatisierung und Agilität, kürzere Vorlauf- und Amortisationszeiten, eine bessere Ressourcen-Auswahl, sowohl der Infrastruktur als auch des Personals, sorgen für eine Optimierung der Betriebsabläufe. Gerade diese Kombination einer anpassungsfähigen und robusten Netzwerk-Fabric mit einer Automatisierungs-Strategie, die die Bereitstellung und Konfiguration der Netzwerk-Komponenten beschleunigt und vereinfacht, bietet eine solide Basis für die Agilität und Zuverlässigkeit des Rechenzentrums im Zeitalter der Cloud. Kurzum: Ethernet-Fabrics bilden die technologische Grundlage für künftige Anforderungen an das Rechenzentrum und bereitet das Netzwerk schon jetzt auf die Bedürfnisse von morgen vor.