Schroff entwickelte sein Schranksystem Varisar für den Rechenzentrumseinsatz und bietet das Schrankgestell in zwei Versionen an. Die Slim-Line-Version eignet sich für eine maximale statische Traglast von 400 Kilogramm und besitzt ein Hohlkammerprofil, das mit minimalem Materialaufwand die Anforderungsstufen DL5 und DL6 nach IEC 61 587-1 für statische und dynamische Belastungen erfüllt. Die Heavy-Duty-Version ist für Anwendungen mit einer statischen Traglast bis 800 Kilogramm konzipiert. Es besteht aus dem gleichen Hohlkammerprofil, das in der Hauptbelastungsrichtung verlängert wurde. Durchgeführte Seismic-Tests nach IEC 61 587-2 bescheinigen eine Erdbebensicherheit bis Bellcore Zone 3, sind die Ecken mit zusätzlichen Winkeln verstärkt sogar bis Bellcore Zone 4.
Als Serverschrank ist der Varistar bis zu 1200 mm tief. Perforierte Front- und Rücktüren gewährleisten einen Luftdurchsatz von bis zu 78 Prozent. Ein stabiler, ausziehbarer Kippschutz sowie Schwerlastfachböden und -gleitschienen sorgen für die sichere Handhabung und Integration von schweren Komponenten.
Für Anwendungen mit mehr als 8 kW Verlustleistung pro Schrank ist der Varistar plus Luft-Wasser-Wärmetauscher LHX 20 verfügbar. Dieses Komplettsystem ist in der Lage, installierte Verlustleistungen bis 25 kW abzuführen. Der Luft-Wasser-Wärmetauscher wird als komplettes Modul seitlich in den Schrank eingeschoben, damit die 19-Zoll-Ebene in voller Höhe (42 HE) nutzbar ist. Der Wärmetauscher befindet sich im geschlossenen Luftkreislauf des Schranks mit einer Luftfördermenge bis 3000 m3/h. Luftführungselemente und sechs über die Höhe verteilt angebrachte Ventilatoren sorgen für die gleichmäßige Entwärmung aller im Schrank eingebauten Komponenten.
Die Temperaturregelung im Schrank erfolgt über einen Mikrocontroller, der die Temperatur vorrangig über den Wasserkreislauf konstant hält.
Zudem verfügen die Schränke über RS232- und RS485-Schnittstellen für Alarmausgänge und Warnmeldungen, für externe Schranküberwachungsanlagen oder zur Systemüberwachung.
LANline/dp