Interview Corning

Hochgeschwindigkeit

12. Februar 2013, 10:36 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hochgeschwindigkeit

funkschau: In der nahen Zukunft werden in Rechenzentren laut Kunden sogar noch höhere Geschwindigkeiten erforderlich sein. Wer braucht denn 40 GBit/s und 100 GBit/s?
Janson:  Viele Unternehmen stellen fest, dass ihnen sowohl Platz als auch Strom ausgehen, um ihren höheren Datenvolumina noch gerecht zu werden. Sie alle wissen, dass effizientere und effektivere Technologien erforderlich sind, da Rechenzentren durch leistungsstärkere Computing-, Storage- und Switching-Plattformen immer dichter werden. Es ist zu beobachten, dass Banken und Großunternehmen Server konsolidieren und sich bereits hin zu 40 GBit/s bewegen. Dieses unstillbare Verlangen nach Geschwindigkeiten wird sich schluss-endlich auch auf alle anderen Branchen übertragen. Datenraten steigen jährlich erheblich an und verdoppeln sich alle 18 Monate. Der Input und Output von Servern verdoppelt sich alle 24 Monate. In 5 Jahren wird 40 GBit/s weit verbreitet und Anfang des nächsten Jahrzehnts wird 100 GBit/s Standard sein. 

funkschau: Was gilt es bei der Migration hin zu höheren Geschwindigkeiten zu beachten?
Janson:  Sich verändernde Technologien in Rechenzentren haben eine Auswirkung auf die Verkabelungslängen und die Fähigkeit, höhere Geschwindigkeiten zu unterstützen. Glasfaser sind für strukturierte Verkabelungen die attraktivste Lösung, da sie verschiedenste Anwendungen bei sehr hohen Geschwindigkeiten und über sehr weite Strecken hinweg ermöglichen. Angesichts der Migration von Highdensity-Serveranschlüssen hin zu 40 GBit/s und 100 GBit/s sind Kupferlösungen stark ängenbegrenzt. 75 Prozent aller Server-Switch-Anschlüsse in großen Rechenzentren sind beispielsweise länger als 7 Meter. Kupferlösungen können solch eine Länge bei 40 GBit/s oder 100 GBit/s nicht erreichen. Die Rack-zu-Rack-Horizontalverkabelung kann sogar bis zu 150 Meter lang sein. Das kann eine Kupferlösung selbst bei einer Geschwindigkeit von 10 GBit/s nicht erreichen. In Mega-Rechenzentren kann die Länge auch bis zu 300 Meter betragen. Weiterentwicklungen im Design von optischen Transceivern in Verbindung mit immer neuen Verbesserungen an Glasfasern bedeuten, dass selbst diese gewaltigen Entfernungen bei sehr hohen Geschwindigkeiten überbrückt werden können.  


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