Mainframe: Storage effizienter nutzen

IBM bietet erstmals Datendeduplizierung für den System-Z-Großrechner

25. Februar 2010, 12:50 Uhr |

+++ Produkt-Ticker +++ IBM will das Angebot für Datendeduplizierung auf
System-Z-Mainframe-Umgebungen ausweiten. Der Hersteller kündigt dazu das System Storage TS7680
Protectier Deduplication Gateway für System Z an, eine Datensicherungsplattform für
z/OS-Umgebungen, die Geschäftsinformationen schnell und sicher speichern soll und gleichzeitig den
benötigten Speicherplatz reduziert. Mit der Technik lassen sich zum Beispiel bis zu 25 TByte
Anwendungsdaten nach der Deduplizierung auf nur 1 TByte Plattenspeicher sichern. Dies helfe Kunden,
die Kosten, den Energiebedarf sowie die Anforderungen an Kühlung und Platz in ihrem Rechenzentrum
zu reduzieren.

"Datendeduplizierung kann die Speicherkapazität erheblich erweitern", sagt Cindy Grossman, Vice
President Tape and Archive Storage Systems IBM. Datendeduplizierung sei heute sehr interessant für
Kunden, weil sie deutliche Kostenvorteile bietet, indem sie mehrere Kopien derselben Daten
eliminiert. Zum Beispiel muss eine E-Mail an 20 Empfänger nur noch einmal gespeichert werden
anstatt 20 Mal. Die Unterstützung von Datendeduplizierung auf System Z sei wichtig, da die meisten
der größten Banken weltweit, große Regierungseinrichtungen und wichtige Unternehmen verschiedener
Branchen täglich auch für ihre kritischen Geschäftstransaktionen auf den Großrechner
vertrauten.

Das Storage TS7680 Protectier Deduplication Gateway für System Z kombiniert eine
Virtual-Tape-Library-Lösung mit einem Inline-Algorithmus für Datendeduplizierung, der Hyperfactor
genannt wird. Die patentierte Technik indexiert den kompletten Inhalt eines Repository mit den
Backup-Daten und den zugehörigen Metadaten. Wegen seines kleinen Footprints kann dieser Index
permanent im Hauptspeicher gehostet werden. Das TS7680 bietet zudem ein Zwei-Knoten-Clustering und
unterstützt bis zu 1 PByte physische Speicherkapazität pro System.

Die Kombination von virtuellen Tapes und Datendeduplizierung soll helfen, die Effizienz zu
steigern, indem der Zeitaufwand für Backup- und Restore-Operationen verringert wird. Zudem können
die Kosten für Backup-Prozesse reduziert werden, indem Plattenspeicher als Repository für die
deduplizierten Daten verwendet wird. Dies ermöglicht es, Anwendungen oder Prozesse schneller
abzuschließen und verbessert das Zeitfenster für Stapelverarbeitung. Da virtuelle Tape-Systeme vom
Mainframe als Standard-Tape-Library erkannt werden, müssen bestehende Prozesse nicht verändert und
an die neue Technik angepasst werden. Laut IBM ist auch keine oder nur eine geringe Anpassung des
Betriebssystems nötig.

LANline/jos


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+