Kleine und mittlere Unternehmen sind anfälliger für Viren, Würmer, Spyware oder andere Schadprogramme als große Konzerne. Dies geht aus einer im Juli 2012 von B2B International im Auftrag von Kaspersky-Lab durchgeführte Studie hervor.
Rund 63 Prozent der kleinen Firmen (10 bis 99 Arbeitsplätze) und 60 Prozent der mittleren Unternehmen (100 bis 999 Plätze) an, in den vergangenen 12 Monaten eine Malware-Infizierung in ihrem Netzwerk festgestellt zu haben. Große Unternehmen (ab 1.000 Workstations) haben dagegen im IT-Sicherheitsbereich mehr mit Industriespionage, Phishing und DDoS-Attacken zu kämpfen.
Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass kleine Organisationen tendenziell weniger beziehungsweise schlechter entwickelte IT-Sicherheitslösungen einsetzen. 19 Prozent der kleinen und 15 Prozent der mittleren Unternehmen stimmten der These zu, sie würden im Bereich IT-Sicherheit reaktiv handeln und nur aktiv Maßnahmen ergreifen, wenn etwas vorfalle. Lediglich ein Viertel sieht sich in diesem Bereich „tatsächlich proaktiv“ agierend.
Insgesamt verfügen große Unternehmen über ein höheres Maß an IT-Sicherheitsbewusstsein und -kompetenz. Die Hälfte der Befragten erkennt ausschließlich lizensierte und zahlungspflichte IT-Sicherheitslösungen an. Dagegen sind 70 Prozent der kleinen und 58 Prozent der mittleren Unternehmen der Meinung, dass auch nichtlizensierte Produkte angemessenen Schutz bieten. Diese Ergebnisse zeigen, dass gerade der Mittelstand oftmals noch allzu leichtfertig mit dem Thema IT-Sicherheit umgeht.http://www.kaspersky.com/downloads/pdf/kaspersky_global_it-security-risks-survey_report_eng_final.pdf" target="_blank">
Kaspersky Studie: Global IT-Security-Risks 2012