Die Software hat bis zu dieser Stelle eigentlich noch nichts unternommen, keine automatische Netzwerk-Discovery, nichts. Noch nicht einmal die Maschine, auf der Network-Server-Monitor installiert wurde, taucht in irgendeiner Liste auf. Damit ist klar, dass, bevor die Software für irgend etwas Sinnvolles eingesetzt werden kann, ein wenig Handarbeit erforderlich ist. Das sieht dann so aus, dass der Administrator einige so genannte Monitoring-Checks zu konfigurieren hat. Dabei unterstützt ihn erfreulicherweise eine Art Assistent, der durch folgende fünf Schritte führt:
Dummerweise sind diese Schritte für jedes einzelne Betriebssystem, das der Administrator überwachen möchte, einzeln auszuführen. Gut, der Prozess ist einfach und geht relativ schnell von der Hand, zumal die Computernamen nicht geraten werden müssen, sondern zum Beispiel in einer Windows-Domänen selektiert werden können. Andere Monitoring-Programme ermitteln aber viele dieser Informationen automatisch und richten im Zuge einer automatischen Netzwerk-Discovery auch gleich geeignete Monitore, Sonden, Probes oder wie immer die Hersteller diese Dinge bezeichnen ein.
Für jeden Monitoring-Check lassen sich zahlreiche Parameter einstellen, beispielsweise Scan-Frequenzen, Fehler-Schwellenwerte (die Anzahl gleichartiger Fehler, die auflaufen müssen, bevor das Programm einen Alert erzeugt), zu prüfende Parameter, Anmeldeinformationen, durchzuführende Aktionen (Alert erzeugen, externe Datei ausführen, System neu booten oder Service neu starten) und Abhängigkeiten. Glücklicherweise muss der Administrator solche Einstellungen nicht wiederholt durchführen, denn sie sind vererb- beziehungsweise erbbar.
Den Status eines Dienstes prüft das Programm unmittelbar. Das heißt, es leitete ihn nicht lediglich aus ausgegebenen Events ab, was ja durchaus nicht immer dem aktuellen Stand der Dinge entspricht.