Kühlmixkonzept für das Rechenzentrum
Bei der Suche nach einer effizienten Server-Kühlung in Rechenzentren sind neue Kühlkonzepte und verbesserte Techniken auf dem Vormarsch. Beim Energiesparen haben heute Gerätekonzepte mit so genannter Adiabatik und intelligenter Regelungstechnik die Nase vorn.Der Stromverbrauch von Deutschlands Rechenzentren ist seit der Jahrtausendwende von fast 4 TWh/Jahr kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2008 überschritt der Wert schließlich die 10 TWh/Jahr-Marke. Laut eine aktuellen Borderstep-Studie ist der jährliche Stromverbrauch von Servern und Rechenzentren in Deutschland im Jahre 2011 auf 9,7 TWh gesunken. Dennoch haben sich die Stromkosten bei uns seit 2008 um zwölf Prozent erhöht. Rund 25 Prozent des Energiebedarfs in einem Rechenzentrum gehen auf das Konto der Kühlung. Die Zahl der Ansätze zum Energiesparen ist hoch: Die aktuelle Umweltempfehlung für Zulufttemperaturmaxima in Rechenzentren (seit ASHRAE 2008) liegt derzeit bei 27°C. Auch das so genannte Erneuerbare-Energienwärme-Gesetz (EEWärmeG, siehe Kasten auf Seite 42) definiert Anforderungen an Rechenzentren für die Nutzung von erneuerbaren Energien zur Kühlung. Mit dem Ziel, den Energiebedarf für die Kühlung zu reduzieren, hat die freie Kühlung in Rechenzentren einen Siegeszug angetreten. Sie gehört heute beinahe zur Standardausstattung. Kühlung - am liebsten stromlos Bei der konventionellen Kühlung entzieht ein Kälteverdichter dem Kühlmedium die enthaltene Wärme und gibt sie an die Umgebung ab. Arbeitet anstelle des Verdichters ein Wärmeüberträger, sprechen Experten von einer freien Kühlung. Dabei dient zur Kühlung kalte Luft oder kaltes Wasser aus der Umgebung. Dies funktioniert immer dann, wenn die Außenlufttemperatur unter die Rücklauftemperatur des Kühlmediums fällt. Fachleute unterscheiden drei Arten der freien Kühlung: direkt, Mischbetrieb und indirekt. Als direkte freie Kühlung bezeichnen sie Systeme mit einem unmittelbaren Kontakt des Kühlmittels Luft mit den Server-Racks. Beim Mischbetrieb ist die Umge


