Software „Made in Germany“ erlebt momentan einen großen Hype. Die Verantwortung dafür trägt zu einem großen Teil der weltweit gute Ruf des Labels, der für Qualität, Sicherheit und Beständigkeit steht. Die Messlatte durch diese Qualitätsrichtlinie liegt hoch.
Bisher war es möglich, die Vorgaben für die Auszeichnung „Made in Germany“ über normierte Vorgehensweisen zu erfüllen. Doch anhaltende Digitalisierung und immer größere Datenvolumina verlangen nach Ergänzungen. Basisstandards genügen nicht mehr, um im internationalen Vergleich zu bestehen.
Angriffen entgegenwirken, Vertrauen schaffen
Immer mehr, immer schneller, immer besser – die Anforderungen an die deutsche Industrie und deren täglich genutzte ERP-Software sind enorm. Neben steigenden Kundenansprüchen müssen dank anhaltender Digitalisierung immer mehr Daten effizient und sicher verarbeitet werden. Um in den Bemühungen um die Bearbeitung der Datenmengen nicht das Unternehmensziel aus den Augen zu verlieren, sind Effizienz und Flexibilität des ERP-Systems enorm wichtig.
Eine Möglichkeit, sich im großen Angebot unterschiedlicher ERP-Software zurecht zu finden, bietet der Bundesverband IT-Mittelstand (BitMi) mit dem Siegel „Software Made in Germany“. Durch dieses Siegel können Unternehmen die hohe Qualität ihrer Software sowie ihrer Service- und Supportleistungen nachweisen. Gleichzeitig verpflichten sie sich zur Weiterentwicklung ihres Angebots anhand mehrerer verschiedener Richtlinien. Durch diese klaren Vorgaben wird das Vertrauen der Kunden in die Leistungen gestärkt. In der Zeit der wachsenden Globalisierung und anhaltender Unsicherheit, durch die Sorge um Spionage oder Abhörattacken, kann genau dieses Vertrauen eine Basis für eine langfristige Zusammenarbeit und damit entscheidend sein, um im Wettbewerb zu bestehen. Standards, wie der BITMi sie mit dem Siegel anbietet und nutzt, helfen dem Kunden sich am Markt zurecht zu finden. Diese festgelegten Regeln und standardisierten Vorgaben sichern somit zwar die Qualität auf mehreren Ebenen, sind allerdings für die Firma selbst nur bedingt förderlich. In vielen Branchen dreht sich der Markt beispielsweise sehr schnell, standardisierte Verfahren können Weiterentwicklungen unterbinden und das Unternehmen bremsen. Dazu kommt, dass unterschiedliche Branchen verschiedene Ansprüche an Software und Programme stellen. Eine Standardsoftware kann nicht alle Bedingungen gleichzeitig erfüllen. Während die Automobilindustrie beispielsweise großen Wert auf die Darstellung der Fortschrittzahlen legt, ist für die Elektronikbranche eher interessant, wie die Beziehung zwischen Artikel, Hersteller und Distributor effizient dargestellt und bearbeitet werden kann.
Software „Made in Germany“ ist in der Lage, diese unterschiedlichen Anforderungen zu erkennen und anhand individueller Lösungen zu erfüllen.
„Made in Germany“ bedeutet aber auch, im Sinne bestmöglicher Qualität diese spezifischen Branchenansprüche mit Standardlösungen kombinieren zu können. Ein hochwertiger Touch und die Flexibilität im Einsatz können den deutschen Mittelstand nicht nur gegenüber den Konzernen stärken, sondern geben ihm auch den nötigen Vorsprung im internationalen Vergleich.
Absolut keine Servicewüste
Das Traditionsunternehmen Planat, Träger des BITMi-Qualitätssiegels, geht davon aus, dass das Label „Made in Germany“ nur in Verbindung mit einem klassischen Vertrauensverhältnis funktioniert, das alleine der Mittelstand bieten kann. Nur er schafft es, das nationale wie internationale Markenzeichen für Qualität, Service und Zukunftsfähigkeit mit direktem Kunden-kontakt zu kombinieren. Durch die Nähe zum Kunden kann die Software außerdem stetig im Sinne des Anwenders weiterentwickelt werden, was schließlich für eine optimale Firmeneffizienz sorgt. Unternehmen wie Kunde können so Vertrauen fassen und gemeinsam, „Made in Germany“, die deutsche Wirtschaft stärken.