Wie befürchtet geht der Handelskrieg zwischen China und den USA auch an Deutschland nicht spurlos vorbei: Das Statistische Bundesamt meldet jetzt, dass die Exporte im November 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent gesunken sind.
Schwacher November für Deutschlands Exporteure: Die Unternehmen lieferten Waren im Wert von 112,9 Milliarden Euro ins Ausland, das waren 2,9 Prozent weniger als im November 2018, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Einfuhren verringerten sich um 1,6 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vormonat Oktober nahmen die Ausfuhren um 2,3 und die Importe um 0,5 Prozent ab.
In den ersten elf Monaten legten die Ausfuhren lediglich um 0,7 Prozent auf 1229,6 Milliarden Euro zu. Von den Wachstumsraten der Boomjahre ist der Export damit weit entfernt. Vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China belastet die globale Konjunktur und bremst auch das Wirtschaftswachstum Chinas, worunter Deutschland als große Exportnation besonders zu leiden hat. Der Branchenverband BGA rechnete zuletzt mit einem Exportwachstum im Gesamtjahr 2019 von maximal 0,5 Prozent.
Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt liefern sich seit fast zwei Jahren einen erbitterten Streit mit gegenseitigen Strafzöllen. Zuletzt hatte sich eine Entspannung abgezeichnet. Washington und Peking verständigten sich Mitte Dezember auf Details eines Teil-Handelsabkommens.